Nachhaltigkeit und CSR studieren
Prof. Dr. Thomas Apitzsch, Prof. Dr. Mathias Bellinghausen und Philipp Bühr von der Hochschule für angewandtes Management (HAM) stellen in ihrem Beitrag den Master of Arts Sportmanagement vor.
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind keine Trends der Neuzeit, sondern gekommen, um zu bleiben und die Sport- sowie die Geschäftswelt zu durchdringen: Schon heute müssen Unternehmen ab einer bestimmten Größe zweijährig einen nichtwirtschaftlichen Geschäftsbericht abgeben, der nach internationalen Standards, wie der der Global Reporting Initiative, angefertigt wird. Hier werden umfassende Angaben zu Strategien und deren Umsetzung der Unternehmen hinsichtlich ihrer ökonomisch-transparenten sowie rechtskonformen Vorgehensweise (Compliance) abgefragt. Ferner, welche Ressourcen genutzt und inwiefern Maßnahmen zu einem ökologisch effizienteren Geschäftsbetrieb eingesetzt werden. Die soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden und dem Unternehmensumfeld werden ebenso beleuchtet. Die Sportwelt hat sich diesbezüglich in den vergangenen Jahren stark gewandelt: Längst haben Großsponsoren oder Unternehmensvereinigungen, wie die S20 oder die VSA, aus einem nachhaltigen Managementansatz eine grundlegende Kooperationsvoraussetzung gemacht. Die Sportverbände in Deutschland bekennen sich seit 2019 offiziell zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und jüngst hat die DFL nach englischem Vorbild Corporate Social Responsibility (CSR) als Bestandteil der Lizenzierungsauflagen der Bundesligisten eingeführt. Es zeigt sich, dass CSR oder Nachhaltigkeitsthemen in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. Wo früher freiwilliges Engagement und Selbstverpflichtung überwogen, gelten heute EU- und internationale Compliance-Richtlinien, Berichtspflichten, starker politischer oder gesellschaftlicher Wille sowie unterschiedliche Gesetzgebungen und Kontrollinstanzen. Daher werden qualifizierte Nachwuchskräfte mit ganzheitlicher Expertise in nahezu allen Bereichen benötigt. Dies trifft insbesondere auf die Sportwelt und ihre Besonderheiten zu.
Dies ist ein Advertorial der Hochschule für angewandtes Management, das in der Ausgabe 1/2022 Stadionwelt INSIDE erschienen ist. Hier geht es direkt zum eBook.
Aus diesem Grund hat die Hochschule für angewandtes Management im Rahmen ihres Sportmanagement-Studiengangs (Master of Arts) den branchenspezifischen Schwerpunkt „Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility“ eingeführt. Die Studierenden beschäftigen sich zu Beginn des Studiums mit grundlegenden Themen im Sportmanagement, wie „Multidimensionale Aspekte der Sportentwicklung im internationalen Vergleich“, „Wissenschaftstheorie und angewandte Forschungsmethoden“, „Leadership“ und „Markt- und Mitbewerberanalysen in Branchenfeldern des Sportmanagements. Gegen Ende des 1. Semesters und im 2. Semester werden dann die Vertiefungen des branchenspezifischen Schwerpunkts behandelt. Hier stehen die Themen „Compliance und Fairplay im Sport“, „Stakeholder-Dialoge und Governance“, „Nachhaltiges Management in Vereinen und Verbänden“, „Nachhaltige Unternehmen durch Einsatz von Sport und Bewegung“, „Nachhaltiges Sponsoring und Partnerschaften im Sport“ sowie „Nachhaltiges Management von Sportanlagen und Sportveranstaltungen“ im Mittelpunkt. Im Rahmen dieses Moduls werden sich die Studierenden beispielsweise mit der ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit bei Sportanlagenmanagement und Sportveranstaltungen beschäftigen.
Sportanlagen der Zukunft werden digitaler und technischer – das Smart-Stadium und modernste Multifunktionsarenen integrieren sich in die Smart-City Konzepte der Städte und Kommunen. Dabei ist Nachhaltigkeit im Rahmen der Bedarfsanalyse, der Planung und des Betriebs von zukunftsfähigen Sportanlagen ökologisch und wirtschaftlich anzustreben. Aber auch die Sportveranstaltungen selbst müssen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten geplant und durchgeführt werden. Als „Smart-Events“ sind die Sportveranstaltungen der Zukunft auch von einem enormen digitalen Einfluss geprägt.
Alle Module werden von erfahrenen Professor*innen und Expert*innen aus der Praxis gelehrt. Im abschließenden 3. Semester setzen sich die Studierenden mit „Vertiefenden Forschungsmethoden“ auseinander, ehe sie die Masterthesis verfassen.
Die Studierenden werden darin befähigt, Nachhaltigkeitsstrategien – u. a. für Vereine und Verbände – zu analysieren und zu entwickeln. Nach dem Abschluss werden sie in der Lage sein, die Umsetzung, Steuerung und Kontrolle von Strategien, langfristigen Maßnahmen oder Projekten aus den Bereichen ökonomische, ökologische oder soziale Nachhaltigkeit zu übernehmen. Durch das zugrundeliegende Sportmanagement-Studium lernen sie, wie sie im späteren Berufsleben einhergehende Marketing- und Kommunikationsstrategien und -maßnahmen entwickeln. Auch die Planung und Durchführung von Stakeholder-Dialogen im Umfeld von Verein, Verband, Politik, Medien oder Sponsoren eignen sie sich im Verlauf des Studiums an. Durch diese ganzheitliche und praxisnahe Sportmanagement-Ausbildung stehen Absolvent*innen sämtliche Türen der Berufswelt offen, um herausfordernde und spannende Aufgaben in sich verändernden Sportmärkten wahrzunehmen. Die Unternehmensfelder, in denen sie tätig werden können, sind vielfältig: Ob internationale und nationale Verbände sowie Vereine, professionelle Veranstalter, Sponsoring-, CSR- oder Eventabteilungen von Großunternehmen und Global Playern – alles ist möglich! (Stadionwelt, 04.03.2022)
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