„Energiekosten durch Eigenverbrauch senken“

Im Interview mit Stadionwelt sprach Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e. V., über das Potenzial, die Vorteile sowie Fördermöglichkeiten von Solaranlagen an oder auf Veranstaltungsstätten.

Carsten Körnig
Carsten Körnig
Stadionwelt: Welches Potenzial besitzt das Thema Photovoltaik in Bezug auf Stadien und Arenen? Welche Entwicklungen nehmen Sie in der letzten Zeit wahr?
Körnig: Solarstromanlagen kommen immer vielseitiger zum Einsatz, neben den klassischen Aufdach- und Freiflächenanlagen gibt es sie z. B. als Schattenspender am Fenster, als Mini-PV-Anlage auf Balkonen, als ressourceneffiziente Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen auf dem Feld und eben in Sportstätten. Stadien und Arenen bieten sehr große, schattenfreie Flächen und damit häufig ideale Bedingungen für Photovoltaik-Anlagen. Das haben auch die Bundesligavereine gemerkt: Von den Topvereinen hat die große Mehrheit heute PV-Anlagen verbaut. Das Weser-Stadion zeigt, dass PV-Anlagen nicht nur ökologisch und ökonomisch sinnvoll sind, sondern auch architektonisch spannend sein können. In Bremen wurde die PV-Anlage in das Dach integriert und übernimmt dadurch auch Gebäudefunktionen wie z. B. Regen- oder Sonnenschutz. Und auch die Überdachung von Parkplätzen mit Photovoltaik-Anlagen bietet großes Potenzial. Aber nicht nur für Fußballvereine und große Stadionbetreiber lohnt sich die Investition in PV-Anlagen. Weltweit stellen in den vergangenen Jahren immer mehr Sportstätten ihren Spielbetrieb mit eigenem Solarstrom sicher.

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