Neue Flutlichtanlage für Viktoria Aschaffenburg
Der SV Viktoria Aschaffenburg hat den Aufstieg in die 3. Liga knapp verpasst. Trotzdem geht die angestrebte Stadionmodernisierung weiter voran – im August erhält das Stadion am Schönbusch eine neue Flutlichtanlage.
Knapp 800.000 Euro wird von der Kommune in das Flutlicht, die Verkabelung des Stadions, einen notwendigen Technikraum und in neue Videotechnik investiert. Dabei geht Stadtentwicklungsreferent Dirk Kleinerüschkamp davon aus, dass Mitte August die Masten stehen werden.
„Die Aufträge sind vergeben, die Kabelarbeiten beginnen in der nächsten Woche. Danach werden die Fundamente für die Masten gegossen“, so Kleinerüschkamp. Rund vier Wochen muss der Beton aushärten, anschließend kann das Wiesbadener Unternehmen FSB, welches viel Erfahrung bezüglich der Installation von Flutlichtanlagen besitzt, die Träger aufstellen. Unter anderem für die Installation der Anlagen in den Fußballstadien von Schweinfurt, Wiesbaden und Erfurt war FSB zuständig.
Auf Seiten des Vereins freue man sich über die neusten Entwicklungen, wie Manfred Fleckenstein, Viktoria-Vorstandssprecher, erklärt: „Für uns eröffnet sich eine ganz neue Welt. Wir haben beim Verband schon angemeldet, dass wir möglichst viele Freitagsspiele haben, zumindest, solange das Wetter noch angenehm ist.“ Dadurch erhofft sich der Verein einen Effekt bei den Zuschauerzahlen. „Viele Fans brennen regelrecht darauf, Flutlichtspiele am Schönbusch zu erleben. Außerdem ist freitags die Bundesligakonkurrenz im Fernsehen nicht so groß, da entschließen sich vielleicht noch einige mehr zum Stadionbesuch“, so Fleckenstein.
Im Interview mit Stadionwelt erklärt Manfred Fleckenstein das Vorhaben des SV Viktoria Aschaffenburg das Stadion für die 3. Liga zu modernisieren.
Maßnahmen für 3. Liga liegen erstmal auf Eis
Im Hinblick auf die weiteren Planungen konnte man jedoch noch nichts erreichen, nachdem im Rathaus in den letzten Wochen mehrere Abteilungen mit Hochdruck an dem Thema Stadionmodernisierung gearbeitet haben. Ursprünglich wollte man das Stadion modernisieren, um den Anforderungen der 3. Liga gerecht zu werden, falls man aufsteigen sollte. Dies hätte eine Kapazitätserweiterung auf 10.000 Zuschauer, neue Funktionsräume, eine Sektorentrennung und Rasenheizung beinhaltet.
Durch den Nicht-Aufstieg liegen diese Vorhaben demnach zunächst auf Eis, was aber nicht hieße, dass man das Vorhaben demnächst umsetzen möchte, wie Kleinerüschkamp erklärt. „Wir lassen uns alle nötigen Bauabschnitte schon genehmigen. Diese Genehmigungen gelten vier Jahre." Wenn die Viktoria also wieder in die Nähe des Profifußballs kommt, kann die Stadt gleich mit den Umbauten anfangen. Auch das passiert im Einklang mit dem Verein. Für uns ist das absolut in Ordnung.“ (Stadionwelt, 17.06.2021)