Ludwigspark – Ein „Fußball-Schmuckkästchen" im Saarland

Im Saarbrücker Ludwigspark hat die GSM Sella GmbH 9.074 neue Sitzplätze in drei verschiedenen Blautönen eingebaut. Die Sitze wurden mit einer stabilen, feuerverzinkten Metallkonstruktion angebracht.

Der Stadionneubau auf dem Areal des altehrwürdigen Saarbrücker Ludwigsparks dauert seit längerer Zeit an. Das 1953 eröffnete Stadion wurde zu großen Teilen bereits 2016 abgerissen und seitdem Stück für Stück neu errichtet.

Seit September diesen Jahres sind die Arbeiten an den Tribünen des Stadions abgeschlossen und es konnte bereits wieder im neuen Ludwigspark gespielt werden. Zu den ersten beiden Heimspielen nahmen immerhin 900 Zuschauer auf den bequemen, neuen Stadionsitzen Platz. Bei den folgenden Auftritten konnte der 1. FC Saarbrücken seine bisher zumeist erfolgreichen Auftritte aufgrund der Corona-Beschränkungen indes nur ohne Zuschauer bejubeln. Durch die entfernte Laufbahn rücken die Zuschauer nun deutlich näher ans Spielfeld und damit an das Spielgeschehen heran. Dies wird vor allem durch die Stehplätze auf der Osttribüne für eine spürbar verbesserte Atmosphäre im Stadion sorgen. Eine weitere entscheidende Verbesserung stellen die hochwertigen und komfortablen Sitze der Firma GSM Sella dar.

9.074 ergonomisch geformte Sitzschalen des Typs „Leopold“ in drei verschiedenen Blautönen in Pixeloptik wurden verbaut; zudem bilden die weißen Sitzschalen auf der Nordtribüne die Schriftzüge „1. FC.S“ und „Ludwigspark“. Dieses Bestuhlungskonzept ist nach einem Vorschlag der Landeshauptstadt Saarbrücken durch GSM Sella erstellt und ausgearbeitet worden. „Die Schalen entsprechen dem neuesten Stand der Technik und verfügen über ein GS Siegel der LGA Nürnberg“, erklärt das Unternehmen. Des Weiteren ist ein UV-Schutz integriert, der die Schalen vor schnellem Verblassen schützt, sowie ein Flammhemmer, der für optimalen Brandschutz sorgt.

Der Ludwigspark ist jetzt mit blauen Sitzen von GSM Sella ausgestattet. Bild: GSM Sella

Angebracht wurden die Sitze mit einer stabilen, feuerverzinkten Metallkonstruktion, sodass sie direkt auf die Betonstufe, bzw. über einen Bügel an der vertikalen Stufenseite montiert wurden. Bei der Montage der Sitzschalen stellte vor allem der Oberrang der Nordtribüne, der vom „alten“ Ludwigspark übriggeblieben ist, die größte Herausforderung dar. Hier wurden zuerst die bereits vorhandenen alten Sitzschalen demontiert. Bei der Neumontage musste dann auf die nicht mehr verwendbaren Befestigungen und den alten Beton besonders achtgegeben werden.

Neben den „einfachen“ Kunststoffsitzschalen verfügt der neue Ludwigspark ab sofort auch über 652 vollgepolsterte Business- und 120 VIP-Sitze, die ebenfalls von GSM Sella gefertigt und im Stadion montiert wurden. Für diese Sitze wurde ein einheitlicher Farbton gewählt und speziell nach Anforderung im RAL-Ton „Himmelblau“ hergestellt. „Bei den Business-Sitzen kommen ebenfalls nur qualitativ hochwertige Materialen zum Einsatz, angefangen bei der robusten Buchenholzplatte über den bequemen und langlebigen Polsterschaum bis zum gegen äußere Einflüsse bestens geschützten Kunstlederbezug“, so GSM Sella. Durch die komplette Produktion und Planung, die individuell auf die Gegebenheiten im etwaigen Stadion erfolgt, könne eine optimale Qualität garantiert werden. GSM Sella verfügt neben einer Metallverarbeitung ebenso über eine eigene Polsterei und Näherei in der Nähe von Gößnitz und steht somit für „100 % Made in Germany“.

Neben den Zuschauerplätzen sind neue Reporter- und Kommentatorenplätze sowohl auf der Südtribüne als auch auf deren Dach vorgesehen. Hierbei wurde strengstens auf die Umsetzung und Einhaltung der DFL-Richtlinien für Fußballstadien geachtet. Diese Bestimmungen umfassen nicht nur die Größenanforderung und Stückzahl der Presse- und Kommentatorentische, sondern auch alle technischen Vorgaben, wie dreh- und höhenverstellbare Klappsitze für die Kommentatorenplätze. Zudem wurden diese Plätze zum besseren Schutz und für eine ansprechendere Optik mit hochwertigen Schichtpressstoffplatten verkleidet. Zukünftig steht dem 1. FC Saarbrücken – und hoffentlich auch bald wieder seinen Fans – ein wahres Schmuckkästchen zur Verfügung, das von besseren fußballerischen Zeiten träumen lässt. Der Saisonauftakt in der 3. Liga lief schon einmal verheißungsvoll. (Stadionwelt, 04.12.2020)