Bayreuth trifft Entscheidungen beim Stadionumbau
Der Bauausschuss konnte in einer Sitzung mit der Gemeinde vorerst Einigungen zu verschiedenen Themen rund um das Hans-Walter-Wild-Stadion in Bayreuth erzielen – auch eine Machbarkeitsstudie steht an.
Am Dienstag (16.06.) tagte der Bauausschuss in Bayreuth und sah sich mit einigen kostspieligen Themen auf der Tagesordnung konfrontiert. Neben der stark schadhaften Rasendrainage und dem dadurch dauerhaft durchwässerten Rasen wird über eine möglicherweise drittligataugliche Flutlichtanlage, eine Rasenheizung und über einen neuen Rollrasen debattiert.
Die Rasendrainage ist, wie das Bayreuther Tagblatt berichtet, beinahe 50 Jahre alt und muss daher laut einer Prüfung einer Fachfirma komplett erneuert werden. Der Neubau der Drainage wurde in der Sitzung beschlossen und somit wird diese für ca. 300.000 Euro in einer Bauzeit von vier Wochen erneuert. Zudem wird 2021 nach Beschluss des Bauausschusses ein komplett neuer rasen im Stadion verlegt.
Aber nicht nur der Rasen muss saniert werden. Das Hans-Walter-Wild-Stadion benötigt außerdem eine neue Flutlichtanlage. Hierzu gibt es zwei relevante Überlegungen: Zum einen besteht die Möglichkeit, eine für die dritte Liga taugliche Flutlichtanlage für laut Schätzungen eines Ingenieurbüros 2.528.000 Euro plus eine benötigte Trafostation für geschätzte 365.000 Euro, zu bauen. Zum anderen ist eine Fluchtlichtanlage denkbar, die nur für die Regionalliga ausreichend wäre. Bei dieser liegen die Kosten schätzungsweise bei 1.024.000 Euro. Eine Trafostation wäre hier nicht nötig. Die Rasenheizung ist auch ein strittiges Thema, da sie nur bei einer Drittligazugehörigkeit von der SpVgg Bayreuth, die derzeit in der Regionalliga Bayern spielt, gefordert wäre.
Um bei diesem kontroversen Thema eine Einigung zu erzielen, wurde eine Machbarkeitsstudie vorgeschlagen und letztlich auch vom Bauausschuss genehmigt und für 50.000 Euro beauftragt. (Stadionwelt, 17.06.2020)