Effiziente Bewässerung mit Bodensensoren und Wetterstation

Mit den von der Firma Toro erstellten Beregnungsprogrammen kann die Qualität von Rasenplätzen gesteigert und gleichzeitig eine Einsparung bei wichtigen Ressourcen, wie Wasser und Energie, erreicht werden.

Daten sind das A und O für präzise Entscheidungen, auch bei der Beregnung von Golfplätzen. Je mehr Daten in die Steuerung einfließen, desto genauer kann die Beregnung am tatsächlichen Bedarf der Pflanzen ausgerichtet werden. Dazu gehören auch Informationen über den Ist-Zustand der verschiedenen Platzbereiche sowie über Wetterbedingungen. Beides kann in das Beregnungssystem „Lynx“ der Firma Toro integriert werden.

Der Bodensensor TurfGuard misst die Werte für die ET-Berechnung alle fünf Minuten auf zwei Ebenen und übermittelt sie an die Steuerung.
Der Bodensensor TurfGuard misst die Werte für die ET-Berechnung alle fünf Minuten auf zwei Ebenen und übermittelt sie an die Steuerung. Bild: Toro Global Services Company

Mit den Bodensensoren „Toro TurfGuard“ werden zudem Faktoren ermittelt, die vorausschauendes Handeln ermöglichen, damit Platzschäden erst gar nicht entstehen. Die kabellosen Sensoren messen die Feuchtigkeit, die Temperatur und den Salzgehalt einmal knapp unterhalb der Grasnarbe und nochmal 12,5 cm tiefer. Diese Daten werden alle fünf Minuten an die zentrale Steuerung „Lynx“ übermittelt.

Im System werden sie zur Auswertung in einer zentralen Grafik aufbereitet, die per Remote-Zugang aufgerufen wird, sodass sie unabhängig vom aktuellen Standort auch über Tablet oder Smartphone eingesehen werden kann. Gerade in Trockenzeiten kann damit beispielsweise die tatsächliche Feuchtigkeitsaufnahme genau kontrolliert und eine entsprechende Pflege umgehend eingeleitet werden. Darüber hinaus wird daraus ersichtlich, wann die Sättigung erreicht ist. So wird auch viel Wasser gespart.

Im System werden die Daten der Messgeräte, wie Wetterstation und Bodensensoren, übersichtlich aufbereitet, sodass den Verantwortlichen alle Informationen für eine präzise Programmierung der Beregnung vorliegen.
Im System werden die Daten der Messgeräte, wie Wetterstation und Bodensensoren, übersichtlich aufbereitet, sodass den Verantwortlichen alle Informationen für eine präzise Programmierung der Beregnung vorliegen. Bild: Toro Global Services Company

Die Daten sind auch als Historie hinterlegt, sodass die langfristige Entwicklung der Flächen verfolgt werden kann. Der Nutzen der Messdaten und die sich daraus ergebenden Reaktionsmöglichkeiten gehen über reines Wassermanagement weit hinaus. Reagieren kann das Greenkeeping damit auch auf die Pflanzen direkt, etwa durch Regulierung der Feuchte am Wurzelhorizont.

Für die effiziente Programmierung der Beregnung gibt es auch wichtige Informationen, die über der Oberfläche erhoben werden, insbesondere Wetterdaten. Die Integration der Wetterstation Watchdog von Spectrum Technologies liefert genaue Angaben über Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlagsmenge, Sonneneinstrahlung sowie Windrichtung und Windgeschwindigkeit – Werte, mit denen die Evapotranspiration errechnet wird.

Auch diese Daten fließen direkt und in Echtzeit über Funk in das System ein. Sieht die Programmierung etwa vor, eine Station nach vier Millimeter Regen abzuschalten, wird dies vom System automatisch ausgelöst. Eine Überwässerung durch zusätzliche künstliche Beregnung werde somit ausgeschlossen, so Toro. Genauso könne bei Hitzeperioden mit gezielt erhöhter Wasseraufbringung eine Austrocknung verhindert werden. (Stadionwelt, 17.11.2023)

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