Wie groß ist die „Corona-Kapazität“ eines Stadions?
Wie schreibt man eine Stadionkolumne inmitten einer Corona-Pandemie? Bis Anfang des Jahres war schließlich der einzig relevante Bezug zwischen Corona und Stadion der überdimensionale Werbeschriftzug für das gleichnamige Bier auf dem Oberrang des Aztekenstadions in Mexiko City. Ein Beitrag von Markus Sass von Drees & Sommer.
Vielleicht könnte dafür aber demnächst eine neue Form der „Sitzmustergebung“ in unsere Stadien Einzug erhalten: Sitzen im Abstand von 1,50 m. Wie das geht? Ganz einfach: Das Sitzraster einer Tribüne ist in Schritten von 50 cm eingeteilt. Drei Sitze freizulassen bedeutet also, verlässlich 1,50 m Abstand zwischen zwei benachbarten Zuschauern zu garantieren. Jedenfalls dann, wenn der Abstand „Schulter zu Schulter“ ausschlaggebend ist. Für 1,50 m Abstand von „Nase zu Nase“ sind sogar nur zwei freie Sitzschalen nötig.
In der Vertikalen reicht es aus, jeweils eine Reihe freizulassen. Bei einer Stufentiefe von gewöhnlich 80 cm befänden sich dann 1,60 m Abstand zwischen zwei Personen. Und mit einem Versatz lässt sich die „Corona-Kapazität“ eines Stadions gegebenenfalls sogar noch weiter maximieren...
Wann und unter welchen Bedingungen Stadien, Hallen und Arenen wieder mit Zuschauern gefüllt werden dürfen, ist noch ungewiss. Das Expertenteam Sports and Entertainment von Drees & Sommer unterstützt jedoch gerne mit maßgeschneiderten Konzepten für das Re-Opening. (Stadionwelt, 14.05.2020)
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