Baku: Motor der nationalen Sportentwicklung
Nicht zuletzt dank des Baku Olympic Stadium finden immer häufiger internationale Sportevents in Aserbaidschan statt. Stadionwelt stellt das Endspielstadion der UEFA Europa League 2019 vor.
Aserbaidschan kann bislang keine allzu große Sportgeschichte vorweisen. Seit 1996 sendet das Land am kaspischen Meer Sportler zu Olympischen Wettkämpfen aus. Zwar sind die Erfolge während der sechs Teilnahmen bei Sommerspielen überschaubar – insgesamt holten die Sportler aus Aserbaidschan 43 Medaillen (7x Gold) – in den letzten Jahren ist aber ein klarer Aufschwung zu erkennen. Holte 1996 in Atlanta lediglich ein Aserbaidschaner eine Medaille, waren es 2016 bereits 18 Medaillen für das Land im Kaukasus. Zwar blieb bisher eine Medaille in der Leichtathletik oder im Teamsport verwehrt – fast alle Medaillen wurden in Kampfsportarten gewonnen, allein 22 im Ringen – dennoch wächst der Sport immer weiter. Spätestens mit den ersten European Games 2015 wurde Aserbaidschan auf die Sportweltkarte gepackt – mit dem Baku Olympic Stadium verfügt das Land auch über ein außerordentliches Stadion.
Ein Stadion, das das Prädikat „Weltklasse“ verdient. In Baku wurde 2011 mit dem Bau begonnen. Für rund 625 Mio. Euro entstand in knapp vier Jahren Bauzeit das neue Flaggschiff des aserbaidschanischen Sports, das die Anforderungen an jedes internationale Sportevent erfüllt. Von der UEFA erhielt das Stadion in Baku die höchste Stadionkategorie, auch seitens FIFA und IAAF erfüllt das Stadion jede Voraussetzung. 69.870 Zuschauer finden Platz – sollten die Olympischen Sommerspiele eines Tages in den Kaukasus vergeben werden, bestünde sogar die Möglichkeit der Erweiterung um einen dritten Rang. Die Bewerbungen 2016 und 2020 blieben allerdings erfolglos, für beide Ausrichtungen wurde Baku nicht für die Endabstimmung zugelassen.
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