Umfangreiche Sanierung des Stadions Oberwerth
Mitte Mai 2017 begann STRABAG Sportstättenbau mit der grundhaften Sanierung der Kunststoffflächen im Stadion Oberwerth in Koblenz. Eine besondere Herausforderung war die Lage am Wasserschutzgebiet.
Da das Rasenspielfeld gleichzeitig die Heimspielstätte vom TUS Koblenz ist, musste nahezu der gesamte Rasen erhalten werden, um unmittelbar nach Beendigung der Bauarbeiten wieder bespielt werden zu können. Zur Versorgung von TV- und Überwachungskameras bei Spielen des Regionalligisten wurden über 1.100 Meter Kabelleerrohre verlegt.
Eine weitere Besonderheit bei diesem Projekt war die Lage im Wasserschutzgebiet der Zone 1, da direkt unter dem Stadion die Trinkwassergewinnung für einen großen Teil der Stadt Koblenz erfolgt. Um das Grundwasser in diesem Bereich vor Verunreinigungen zu schützen gelten besonders strenge Auflagen der zuständigen Behörden.
Hierzu gehört, dass anfallendes Oberflächenwasser abgeführt werden muss, um ein Versickern im Untergrund zu verhindern. Daher wurde die gesamte Entwässerung mit besonders dicht schließenden Graugussrohren erstellt. Zwischen Innenraum und Tribüne wurde eine abgedichtete Entwässerungsrinne verlegt, um die auf den Tribünen anfallenden Flüssigkeiten aufzufangen. Die Kunststoffflächen wurden zudem in einer wasserundurchlässigen, dreilagigen Massivkunststoffbauweise ausgeführt mit einer Gesamtstärke von 15 Millimetern.
Zur umfangreichen Ausstattung der Leichtathletikanlage gehören unter anderem drei Weitsprunggruben, zwei Stabhochsprunganlagen, eine Diskus-/Hammerwurfanlage samt Schutzgitter, eine Kugelstoßanlage und ein Wassergraben.
Dank der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen dem Bauherren, dem bauleitenden Ingenieurbüro und der STRABAG Sportstättenbau GmbH konnte das Projekt vollumfänglich innerhalb der geplanten, sehr kurzen Bauzeit von vier Monaten fertiggestellt werden.
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