ESAF 2019 mit der größten temporären Arena der Welt
Rund 56.500 Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten auf der Tribüne das eidgenössische Schwingfest in Zug live mit. Das Unternehmen NÜSSLI baute die temporäre Arena des ESAF bereits zum 21. Mal.
Wie beim ersten Tribünenbau im Jahr 1961 steht die Arena wieder in Zug. Diesmal allerdings doppelt so groß. Gemeinsam mit dem Organisationskomitee ESAF Zug 2019 optimierte NÜSSLI die Tribünen und konnte so mehr Plätze auf der gleichen Arenafläche unterbringen. Genau wie damals vor 58 Jahren werden die komplexen Infrastrukturen auch heute anschließend komplett zurückgebaut und passen damit zum Nachhaltigkeitskonzept des ESAF 2019. Alle Bauteile werden in den nächsten Jahren in unterschiedlichsten Projekten wiederholt zum Einsatz kommen.
Lange vorbereitet, schnell gebaut
Die Vorarbeiten für die Eventinfrastrukturen in Zug begannen bereits vor Jahren mit Machbarkeitsstudien und Grobplanungen für die kandidierenden Städte. Später folgten konkrete Detailpläne, Offerten. Und schließlich bauten die Projekt- und Baustellenteams mithilfe der Schweizer Armee und des Zivilschutzes innerhalb von zehn Wochen die gesamte Arena auf.
Doch dazu brauchte es erst einmal genügend Material. „Ein Projekt von der Dimension wie die Arena ist immer in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung“, sagt Peter Tanner, COO NÜSSLI Event Structures AG, und führt weiter aus: „In Zug war insbesondere die Materiallogistik ein ziemlicher Knackpunkt. Ein Großteil des Tribünenmaterials kam direkt aus anderen Schweizer Projekten nach Zug. Viel Material war jedoch bereits an einem der vielen Openair-Festivals, Sportanlässe und natürlich an der Fête des Vignerons in Vevey verbaut und deshalb spät oder gar nicht verfügbar. Daher entschieden wir uns schon früh, gewisse kritische Komponenten über die Sommersaison aus unseren Lagern im Ausland zu holen.“
Knifflige Materiallogistik
So wurden insgesamt 3.000 Tonnen Tribünenmaterial von NÜSSLI Niederlassungen beispielsweise in Deutschland oder Spanien angeliefert. Nach und nach trafen in 150 exakt koordinierten Transporten über Wochen die 300.000 einzelnen Bauteile ein, bis schließlich kurz vor dem Schwingfest auch die über 50.000 Sitze in Zug ankamen und montiert wurden. (Stadionwelt, 28.08.2019)
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