Plastikkarten: Dauerkarten, Ausweise, Akkreditierungen

Ob nur als Zutrittsberechtigung oder als Ausweis mit mehr Funktionen – die Plastikkarte kann vom Verein selbst oder von einem Dienstleister erstellt werden.

Für alle Verwendungszwecke, bei denen eine Zutrittsberechtigung dauerhaft gelten und gegebenenfalls Zusatzfunktionen mitbringen soll, ist die Plastikkarte die optimale Lösung. Bei guter Behandlung ist ihre Lebensdauer beinahe unbegrenzt, und selbst bei starker Beanspruchung erweist sie sich als äußerst robust. Das gängige Format laut ISO-Norm ist das der Scheckkarte mit abgerundeten Ecken und einer Stärke von beispielsweise 0,76 mm. Diese kann nach oben oder unten abweichen. Die Verwendung anderer Formate sollte wohl überlegt sein. Schließlich sind Lesegeräte, Zubehör wie Kartenhüllen und nicht zuletzt die Brieftaschen der Nutzer auf den Standard abgestimmt. Ob ein Verein oder Betreiber einer Freizeitanlage sich dafür entscheidet, die Karten komplett bei einem Anbieter zu bestellen oder aber Teile der Produktion selbst zu übernehmen, hängt von verschiedenen Überlegungen ab. Grundsätzlich sind beide Wege darstellbar, üblich sind auch Mischlösungen. Als Ausgangsmaterial dient immer der Rohling – entweder die reine Plastikkarte oder die bereits mit Sicherheitsmerkmalen oder einem Speichermedium versehene Karte. Im nächsten Schritt geht es um die Gestaltung. Es wird ein Design entworfen, das zum Beispiel alle Dauerkarten für die jeweilige Saison eines Clubs gemeinsam haben, dann folgt die Personalisierung: Der Name des Inhabers und die Bezeichnung des ihm zugewiesenen Sitzplatzes muss auf der Karte erkennbar sein.

Kartendrucker für das Büro

Hinsichtlich des Druckverfahrens bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten. Industriell hergestellte Auflagen entstehen meist im Offset-Druck. Die Personalisierung kann gleich mit in Auftrag gegeben werden oder aber in der Geschäftsstelle des Vereins erfolgen. In diesem Fall sind im Basis-Layout zuvor festgelegte Felder freigelassen. Mit einem speziellen Drucker und entsprechender Software ausgestattet, kann der Verein nun immer, wenn Bedarf besteht, die Personalisierung eindrucken. Der dritte Weg besteht darin, die Rohlinge ausschließlich selbst zu bedrucken. Hier kommt dann kein Offset- oder Siebdruck mehr in Frage, aber moderne Desktop-Kartendrucker liefern durchaus gute Ergebnisse.

Bei den Kartendruckern ist zu unterscheiden zwischen reinen Monochrom-Druckern mit nur einem Farbband für die Schrift auf der Karte und solchen, die mit entsprechenden Folien vierfarbige Motive produzieren können. Weitere Kriterien bestehen in der Option, in einem Durchgang beidseitig drucken zu können oder im Einzel- oder Serieneinzug der Rohlinge. Die Mittelkasse der Geräte bilden Thermotransfer- bzw. Thermosublimationsdrucker, während Re-Transferdrucker in Sachen Druckqualität, Kapazität und Geschwindigkeit sowie erweiterter Funktionen die Oberklasse definieren. Ein solches Gerät kann nicht nur beidseitig in hoher Qualität randlos drucken, sondern, sofern spezifische Module angeschlossen sind, in einem Arbeitsgang auch Karten codieren und laminieren beziehungsweise mit Hologramm-Folie versehen.

Wenn es um die Gestaltung geht, sind einige Besonderheiten zu beachten. Zum Beispiel kann die flächige Verwendung von Farben problematisch sein; auch Metallic-Effekte unterliegen eigenen Gesetzen. Ist es wichtig, einen exakt definierten Farbton genau zu treffen und diese Fläche sauber darzustellen, empfiehlt es sich, den Rohling im Offset- oder Siebdruck grundieren zu lassen. Bevor ein Layout erstellt wird, muss zudem klar sein, an welchen Stellen die Karte gestanzt werden oder mit Personalisierungs- und Sicherheitsmerkmalen versehen werden soll. Anstatt eines Schriftaufdrucks kann es sich auch um eine (maschinenlesbare) Prägung handeln.

Die beste Lösung finden

Ist der Anspruch an das Endergebnis sehr hoch, müssen die Karten besonders repräsentativ sein und zum Beispiel eine aufwändige Gestaltung mit fein aufgelösten Foto-Motiven zeigen, steht fest, dass sich ein High-End-Drucker empfiehlt oder der Auftrag gleich an einen spezialiserten Dienstleister geht – dies insbesondere dann, wenn die Druckauflage mehrere Tausend beträgt und das Einzelstück damit deutlich günstiger ist als bei Kleinauflagen. Aber auch der Standard-Drucker eines Vereins kann ein gewünschtes Ergebnis liefern. Der Preis für die Verbrauchsmaterialien, zum Beispiel die Farbbänder, ist überschaubar. Bei der Entscheidung für das eine oder andere Modell bieten die Dienstleister der Branche eine kompetente Beratung.

So kann eine empfohlene Lösung auch darin bestehen, den Großteil der Dauerkarten fertig anliefern zu lassen und zusätzlich kleinere Kontingente individuell mit einem Kartendrucker von der Geschäftsstelle des Vereins aus zu bedienen. Nicht zu vergessen ist auch die Versandlogistik: Was tun mit Tausenden frisch aus der Druckerei angelieferten Dauerkarten – hier ist die Geschäftsstelle gefragt, die Mitarbeiter müssen jede Karte einzeln den zuvor adressierten Umschlägen und Anschreiben zuordnen und in den Postversand geben. Den Auftrag des Kundenmailings kann jedoch auch gleich die Kartendruckerei übernehmen. In diesem Fall befinden sich die Karten auch nicht lose im Umschlag, sondern sind am Anschreiben befestigt oder in einer Schutzhülle gut aufgehoben.

Hintergrundwissen Kartensysteme / Akkreditierung