Übersicht: Überwachungskameras

Überwachungskameras unterschiedlicher Hersteller wenden z. T. unterschiedliche Technologien an.

Auf dem Markt befinden sich Kameras mit analoger und Netzwerk-Technik. Die Netzwerkkameras liefern als HD-Version mit Wide Dynamic Range die bestmögliche Bildqualität. Objektorientierte Videobildanalysen ermöglichen es, das Material nach bestimmten Parametern, wie beispielsweise Größe, Richtung, Geschwindigkeit oder der Farbe der Kleidung, abzusuchen.

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Zur Sicherung etwa des Außenbereichs werden Kameras mit Tag- und -Nacht-Funktionalität eingesetzt. Im Nachtmodus schalten die Kameras mechanisch einen Infrarot-Filter zur Seite und zeichnen in Schwarz-weiß auf. Gleichzeitig wird dadurch die Lichtempfindlichkeit erhöht. Traditionell werden entweder fixe Megapixel-Kameras oder bewegliche PTZ-Kameras installiert, aber auch innovative Systeme drängen auf den Markt.

Von IP-Kamera bis Multifocal-Sensorsystem

Fest ausgerichtete Kameras sind in der Regel mit einem Festbrennweitenobjektiv ausgestattet und werden direkt auf die zu überwachende Fläche ausgerichtet. Der Kostenpunkt pro Gerät beträgt circa 1.000 Euro. Darüber hinaus gibt es PTZ-Kameras (Pan Tilt Zoom bzw. Schwenken, Neigen, Vergrößern), mit denen der Überwachungsbereich manuell oder auch automatisch abgesucht werden kann. Dieser Kameratyp liegt bei rund 3.000 Euro. Neben klassischen IP-Kameras werden auch sogenannte Dome-Kameras eingesetzt.

Die in der PTZ-Variante eine vollständige 360-Grad-Überwachung ermöglichen. Um unauffällig die Ebenen beobachten zu können sind die halbrunden Kuppeln mit getöntem Kunststoffglas ausgestattet. Die Kameras mit über 36-fachen optischen Zoom können in Hochgeschwindigkeit den Blickwinkel um 360 Grad ändern. Auch hier können, wie bei anderen Typen, Regeln erstellt werden, die verdächtige Vorgänge registrieren können. Die Navigation erfolgt über ein Steuerpult und einen Joystick.

Positionierungskamera – Diese Hightech-Kameras können mit ihrem über 200-fachen Motorzoom über die komplette Spielfeldbreite bis auf drei Sitzplätze im Vollformat heranzoomen, um im Stadion Personen identifizieren zu können. Neben einem extremen Zoom gelten diese Kameras als robustes und genaues Sicherheitssystem. Wichtig ist aufgrund des hohen Zooms, dass eine sehr stabile Unterkonstruktion gefunden wird. Eine schwankende Kamera, kann bei einem derartigen Blickwinkel die Sicht komplett aus dem Geschehen reißen. Erforderlich ist außerdem eine gute Gegenlichttauglichkeit, um bengalische Feuer ausgrenzen und Störenfriede identifizieren zu können. Eine Kamera kostet circa 10.000 bis 12.000 Euro.

Multifocal-Sensorsystem – das hochtechnologische Sensorsystem ermöglicht eine flächendeckende Videoüberwachung von einem einzigen Standort aus – ohne den Einsatz mechanischer Bauteile. Aufnahmen werden in Echtzeit und bis zu 30 Frames pro Sekunde (Bilder pro Sekunde) dargestellt. Mehrere Objektive sind in einem Kamerakonzept integriert. Während kürzere Brennweiten den Nahbereich wiedergeben, werden entfernte Objekte über größere Brennweiten dargestellt. Mehrere Operator können unabhängig voneinander Bereiche beobachten und die Kamera navigieren, ein Managementsystem ist integriert.

Ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitssysteme ist das Managementsystem. Sie werden zur Verwaltung der dezentralen Aufzeichnungen der Video, Audio und Zusatzdaten im IP-Netzwerk benötigt. Operator können aufgezeichnete Bewegungsdaten und über eine optionale forensische Suche große Mengen an Videomaterial in kürzester Zeit durchsuchen. Die Systeme sind unter anderem kompatibel in SD und HD-Auflösung. Decoder werden zusätzlich benötigt. Im Managementsystem sollten mehrere Monitore angeschlossen werden, die frei konfiguriert werden können. HD-Decoder werden zusätzlich benötigt, wenn zusätzliche Monitore mit Einzel- oder Mehrfachsplitbild angeschlossen werden sollen. Unter anderem Protokollfunktionen und individuelle Anweisungslisten gehören zum Standard. Ohne ein Speichermedium kostet ein Managementsystem etwa 7.000 Euro.

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