Die solide Grundlage für Outdoor-Events

Zum Schutz von Spielfeldern, zum Schaffen von Zuwegungen und zur Befestigung von Event-Flächen stehen mobile Böden mit spezifischen Eigenschaften zur Verfügung.

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Bereits in einer frühen Phase muss der Veranstalter eines Open-Air-Events prüfen, wie ein geeigneter Grund auf einem geeigneten Gelände für den Aufbau temporärer Bauwerke wie Tribünenunterbauten, Fahrbahnerweiterungen oder Transport- sowie Fußgängerwege geschaffen werden kann. Denn je nach Wetterlage bietet ein sprichwörtlicher Acker, aber auch eine gepflegte Wiese, nicht die optimale Bodenbeschaffenheit für eine Veranstaltung unter freiem Himmel. Abgesehen vom Matsch bei beständigem Regen, der den Gästen den Besuch der Veranstaltung verleidet, sollte bedacht werden, dass die Montageteams mit ihren Gabelstaplern gegebenenfalls signifikante Flurschäden hinterlassen.

Der Eigentümer des Grundstücks könnte in diesem Fall Regress-Ansprüche geltend machen. Gerade ein Sportplatz, auf dem nach der Veranstaltung wieder der reguläre Betrieb stattfinden soll, ist ein sensibles Thema. Überall dort, wo keine befestigte Fläche hinreichender Größe aus Asphalt oder Pflasterstein vorhanden ist, gilt es als Organisator zu prüfen, welche Bodenabdecksysteme eingesetzt werden können oder müssen. Die Installation sollte den Mitarbeitern die Arbeit etwa beim Auf- und Abbau erleichtern, aber auch den Gästen ihren Besuch durch eine fußgängerfreundliche Oberfläche verschönern sowie den ursprünglichen Untergrund nicht beschädigen. Darüber hinaus sollte stets zu garantieren sein, dass bei Festivals die Rettungswege zu schaffen sind.

Die Auswahl in der Produktpalette ist groß – für jede Art der Beanspruchung gibt es unterschiedliche Systeme wie Messe- und Event- oder Schwerlastböden. Relevant für einen reibungslosen Ablauf ist es daher, die Einsatzgebiete der Abdeckungen zu kennen. Soll auf einem Golfplatz eine reine Fußgängerfläche geschaffen oder in einem Fußballstadion eine schwere Bühne aufgebaut werden? Die Belastbarkeit und Einsatzbereiche der unterschiedlichen Systeme reichen vom reinen Körpergewicht der Gäste über Aluminiumplatten, die als Unterbau für temporäre Asphaltstrecken dienen, bis hin zu Panels, die Tonnen schweren Objekten wie Autos oder sogar Lokomotiven auf einer Ausstellung standhalten müssen. Das Verhältnis zwischen Eigengewicht und Belastbarkeit kann unter anderem an Kunststoff-Verbundplatten verdeutlicht werden: Im Zusammenbund können die etwas mehr als drei Kilo schweren Platten bis zu zwei Tonnen Radlast aushalten. Andere Matten für größte Belastungen sind mit bis zu 150 Tonnen pro Quadratmeter belastbar.

Ein wichtiger Punkt ist, wie der sensible Rasen geschützt werden kann. Die Systeme für Fuß- oder leichte Transportwege sollten perforiert gefertigt sein, damit er weiterhin mit einem Mindestmaß an Licht und Luft versorgt wird. Für Kunstrasenflächen kommen auch PE-Folien oder Geotextilien als Unterlage in Frage. Auf der Oberfläche des Systems sollte durch eine vollständig geschlossene Verbindung der Platten eine kantenfreie Ebene entstehen, um nicht etwa Fußgängern Stolperfallen zu stellen. Beispielsweise bei PVC-Matten kann auch das Motto „Was nicht passt, wird passend gemacht“ gelten. Denn sollten die Matten, die durch eine Falznut zu einer geschlossenen Fläche verbunden werden, sich nicht für das angedachte Format eignen, wird die Größe via Stich- oder Handkreissäge angepasst. Andere Systeme, wie beispielsweise einige aus Hochdruck-Polyethylen, lassen sich mit einem Zughaken von einem speziellen Transportwagen aus- und wieder einrollen. Leicht profilierte und fußgängerfreundliche Panels, die auch für große Schwerlasten geeignet sind, werden dagegen mit versenkten Verbindungsschrauben untereinander verbunden. Bei Bodenbelägen, die mehrere Zentimeter hoch sind, müssen kleine Auffahrrampen an das System gekoppelt werden, um eine barrierefreie Auffahrt für Fahrzeuge zu ermöglichen.

Je nach System werden von den Herstellern verschiedene Optionen angeboten, die etwa einen Vollservice mit Transport, Montage-Trupps und Endreinigung umfassen. Häufig ist der Einsatz eines fachkundigen Supervisors notwendig. Die Hersteller treten in der Regel als Universal-Dienstleister auf, die nicht nur Bodenbeläge vermieten, sondern große Teile der Event-Infrastruktur, wie Absperrsysteme, Bestuhlungen, Raumsysteme und Kabelbrücken übernehmen können.

Kommt im Übrigen bei Veranstaltungen die Gastronomie ins Spiel, unterscheiden sich überdachte Events von Ereignissen im Freien grundlegend. Während etwa bei einer Messe in einer Mehrzweckhalle verschüttete Flüssigkeiten von der Sekt- oder Bierbar nicht durch die Abdecksysteme auf den Sportboden ablaufen sollen, ist dies bei Festivals oder anderen Freiluft-Veranstaltungen sogar erwünscht. Die speziell für die Outdoor-Gastronomie hergestellten Systeme verfügen daher über Profile mit Entwässerungsschlitzen, um ein schnelles versickern der Getränke, aber auch von Regenwasser, zu ermöglichen.

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