Umfangreiche Winter-Bauarbeiten auf dem Nürburgring

Die Winterzeit wird am Nürburgring auch dieses Jahr für umfangreiche Bauarbeiten genutzt. Auf und neben der Strecke stehen entlang der Nordschleife und an der Grand-Prix-Strecke umfangreiche Arbeiten an. Insgesamt wird mehr als ein Kilometer Asphalt erneuert. Drei Millionen Euro nimmt der Streckenbetreiber dafür in die Hand. Parallel steht diesen Winter die Fortsetzung der Bauarbeiten rund um die Digitalisierung der Nordschleife an. Das 11-Millionen-Euro-Projekt startete bereits im vergangenen Winter. Dessen Ziel: Die Rennstrecke bis zur Saison 2025 flächendeckend mit künstlicher Intelligenz und Kameratechnik zu überwachen.

Baufahrzeuge statt Rennboliden: Auch in diesem Winter führt der Nürburgring wieder Sanierungsarbeiten an der legendären Rennstrecke durch. Fast jedes Jahr stehen solche Arbeiten auf dem insgesamt über 25 Kilometer langen Kurs an, um auch langfristig beste Bedingungen zu bieten.
Baufahrzeuge statt Rennboliden: Auch in diesem Winter führt der Nürburgring wieder Sanierungsarbeiten an der legendären Rennstrecke durch. Fast jedes Jahr stehen solche Arbeiten auf dem insgesamt über 25 Kilometer langen Kurs an, um auch langfristig beste Bedingungen zu bieten. Bild: Nürburgring

Neuer Asphalt für die „Fuchsröhre“: Auf knapp einem Kilometer wird der schnelle und anspruchsvolle Streckenabschnitt der Nürburgring Nordschleife umfassend saniert. Beim sogenannten Vollausbau werden dabei die Asphaltdecke selbst sowie alle darunterliegenden Schichten komplett erneuert. Wie bei allen Bauarbeiten an der legendären Grünen Hölle gilt auch hier: Die einzigartige Charakteristik, die Streckenführung und somit auch der weltweit berüchtigte Anspruch der Rennstrecke bleiben erhalten. Darüber hinaus rollen auch auf der Grand-Prix-Strecke in den kommenden Wochen die Bagger. Die Ausfahrt der Boxengasse wird dort erneuert.

Nächster Bauabschnitt der Nordschleifen-Digitalisierung

Neben den Arbeiten am Asphalt steht am Nürburgring auch die Digitalisierung der Nordschleife weiter im Fokus. Während im vergangenen Winter bereits die erste Hälfte der Grünen Hölle für den Einsatz digitaler Infrastruktur vorbereitet wurde, sind nun die übrigen 12 Kilometer dran – vom Streckenabschnitt Breidscheid in Adenau bis zum Galgenkopf. Die digitale Vernetzung der Grünen Hölle ist ein umfangreiches Projekt, denn neben den Kameras müssen auch alle weiteren infrastrukturellen Anforderungen geschaffen werden. So werden Fundamente für 58 Kameras gesetzt, Schächte für etliche Kilometer Glasfaser gegraben und die Kabel verlegt sowie die Stromversorgung an jedem einzelnen Punkt sichergestellt. Kein leichtes Unterfangen an der Nordschleife, die sich mit ihrer einzigartigen Topografie mitten durch die Eifelwälder schlängelt.

Start der Motorsport-Saison am 16. März 2024

Wie jeden Winter ist der Zeitplan eng gestrickt am Ring. Keine vier Monate sind es nun bis sich die Räder wieder drehen. Schnelligkeit und Präzision sind also wieder einmal gefragt, damit alle Arbeiten rechtzeitig abgeschlossen sind. Am 16. März läutet der Probe- und Einstelltag die Motorsport-Saison 2024 ein.

Die großen Baumaßnahmen in Sicherheit & Infrastruktur der Rennstrecken des Nürburgrings – die vergangenen Jahre im Überblick (Summe seit 2015: ca. 29 Mio. Euro):

2023/24

3 Mio. Euro

Neuer Asphalt Fuchsröhre (Nordschleife)

Ausfahrt Boxengasse (Grand-Prix-Strecke)

& Fortsetzung des 11 Millionen Euro Projektes „Digitalisierung Nordschleife“

2022/23 - 2024/25

11 Mio. Euro

Digitalisierungsmaßnahme Nordschleife

4K-Streckenkameras, Glasfaser, Stromversorgung rund um gesamte Nordschleife & Entwicklung künstlicher Intelligenz

2021/22

3 Mio. Euro

Neuer Asphalt Döttinger Höhe (Nordschleife) bis Hyundai N Kurve (Grand-Prix-Strecke)

300 Meter neuer FIA-Fangzaun zwischen Kallenhard und Wehrseifen

2020/21

1 Mio. Euro

Digitalisierungs-Projekt für Teile der Nordschleife

4K-Streckenkameras & Glasfaser von Döttinger Höhe bis Hohenrain Schikane

2019/20

1 Mio. Euro

Neuer Asphalt AMG Arena (Grand-Prix-Strecke)

Neubau Nürburgring Rallycross-Strecke

Weitere Infrastruktur-Maßnahmen Müllenbachschleife

2018/19

1,3 Mio. Euro

Umfangreiche Digitalisierung der Grand-Prix-Strecke

4K-Streckenkameras, 17 Kilometer neue Glasfaserkabel

Rundum erneuerte Race Control

2017/18

4 Mio. Euro

Neuer Asphalt Schwedenkreuz, Kallenhard, Wehrseifen & Ex-Mühle

Weitere FIA-Fangzäune an der Nordschleife

2016/17

1 Mio. Euro

Neuer Asphalt Hatzenbach, Hohe Acht, Hedwigshöhe & Brünnchen

2015/16

2 Mio. Euro

Neuer Asphalt Quiddelbacher Höhe & Flugplatz

Neue FIA-Fangzäune u.a. Schwedenkreuz, Metzgesfeld, Stefan-Bellof-S

Informations-Anzeigetafeln Nordschleifen-Zufahrt

2014/15

1 Mio. Euro

Neuer Asphalt im Bereich Eschbach

Asphaltarbeiten auf und neben der Grand-Prix-Strecke

(Stadionwelt, 22.11.2023)

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