Stuttgart: Strengere Alkoholgrenzen in MHPArena
Der VfB Stuttgart führt verstärkte Alkoholkontrollen und eine angepasste Promillegrenze in der MHPArena ein. Dies soll Unfällen von Stadionbesuchern unter Alkoholeinfluss vorbeugen und für mehr Sicherheit sorgen.
In der vergangenen Saison sei es im Stadion (damals noch unter dem Namen Mercedes-Benz Arena) zu „auffallend mehr Sanitäts- und Ordnungsdiensteinsätzen wegen alkoholisierter Besucherinnen und Besucher gekommen, die verunfallt waren oder aufgrund ihres Zustandes medizinisch versorgt werden mussten.“ Der VfB Stuttgart sieht diese Entwicklung mit Sorge und hat sich deshalb mit den Behörden darauf verständigt, die in der Stadionordnung festgeschriebene Grenze von 1,4 auf 1,0 Promille zu senken. Zudem werden die Alkoholkontrollen am Einlass sowie im Stadion verstärkt. Besucherinnen und Besuchern, die über den zugelassenen Wert alkoholisiert sind, kann der Zutritt zum Stadion verweigert werden.
Der VfB Stuttgart appelliert an die Eigenverantwortung aller Stadionbesucher: „Achtet bitte auf euch selbst und eure Freunde am Spieltag, damit ihr das Heimspiel-Erlebnis uneingeschränkt genießen könnt und weder euch noch andere gefährdet.“
Die Schwaben sind damit der sechste – und strengste – Bundesligist, der eine solche Promillegrenze für das heimische Stadion einführt. Während bei allen 18 Clubs eine Provision in der Stadionordnung steht, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehende Besucher vom Stadionbesuch ausschließen kann (meist: „Im Geltungsbereich der Stadionordnung darf sich nicht aufhalten, wer offensichtlich alkoholisiert ist oder unter Drogeneinfluss steht“), existiert eine Promillegrenze nur in der Stadionordnung von fünf weiteren Clubs: Beim 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach, RB Leipzig (jeweils 1,1 Promille), Eintracht Frankfurt und dem VfL Bochum (jeweils 1,6 Promille). (Stadionwelt, 15.08.2023)