Olympiastadion Berlin: Rohwedder bleibt Geschäftsführer

Mit sofortiger Wirkung verlängert sich der Vertrag von Timo Rohwedder als Geschäftsführer der landeseigenen Olympiastadion Berlin GmbH bis 2028. Dies beschloss der Aufsichtsrat der Betreibergesellschaft.

Für weitere fünf Jahre wird Timo Rohwedder (48) die Geschäfte der Olympiastadion Berlin GmbH führen. Bereits seit 1. Oktober 2015 leitet der studierte Betriebs- und Sportwissenschaftler das landeseigene Unternehmen. Sein Vertrag wäre am 30. September 2023 turnusgemäß ausgelaufen.

Für die Zukunft sieht der gebürtige Niedersachse diverse Schwerpunkte in seiner Tätigkeit: „Das vorrangige Ziel für unsere Betreibergesellschaft ist es nach wie vor, Hertha BSC ein attraktives Zuhause im Olympiastadion Berlin zu bieten“, erläutert Rohwedder. „Dafür steht unser komplettes Team seit Gründung dieser Gesellschaft im Jahr 2004 ein.“

Bleibt bis 2028 Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH: Timo Rohwedder.
Bleibt bis 2028 Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH: Timo Rohwedder. Bild: Olympiastadion Berlin GmbH

„Wir rüsten ständig technisch auf“, so Rohwedder weiter, „gerade werden die personenhohen Eingangskontrollen fertiggestellt, im späten Frühjahr werden wir unsere neuen Rollstuhlfahrerbereiche in Betrieb nehmen, die Kapazität der Toiletten im Unterrang wird bis 2024 um 80 Prozent erhöht werden.“

Bereits in den letzten Jahren wurde in diesem Zusammenhang viel realisiert: Die Beschallungsanlage wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht, eine dritte Videowand auf der Südseite installiert und die vorhandenen Screens modernisiert. Die komplette Beleuchtung wurde auf LED umgestellt, das schnellste W-Lan in einem deutschen Stadion installiert und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach verbaut, die die tägliche Grundlast des Stadions an veranstaltungsfreien Tagen abdeckt.

„Nachhaltigkeit ist für uns ein großes Thema“, erklärt Rohwedder. „Wir sind das Aushängeschild der Sportmetropole Berlin und wollen überall immer besser werden, nicht nur im ökologischen Bereich, sondern auch für alle Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir müssen daher die finanziellen Möglichkeiten, die durch Finanzierungen des Landes Berlin nur für internationale Großevents wie eine EURO 2024 entstehen, ganzheitlich nutzen. Sie müssen allen anderen Veranstaltern und Zuschauern auch dauerhaft zugutekommen.“

Timo Rohwedder verantwortet in seiner Tätigkeit als Geschäftsführer für die Olympiastadion Berlin GmbH die nachhaltige Stärkung des Standorts und die Bewirtschaftung der Veranstaltungsstätte. Rohwedder war zuvor von 2002 bis Ende September 2015 bei der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH beschäftigt, zuletzt als Leiter Controlling.

Das Olympiastadion Berlin ist die Heimstätte von Hertha BSC. Seit 1985 ist es jährlicher Austragungsort des DFB-Pokalfinales, bis einschließlich zum Jahr 2009 trugen auch die DFB-Pokal Frauenmannschaften hier ihr Endspiel aus. Das Olympiastadion Berlin war in den letzten Jahren unter anderem Schauplatz der 18. FIFA WM 2006, der 12. IAAF Leichtathletik WM berlin 2009, des Eröffnungsspiels der 6. FIFA Frauen WM 2011, des UEFA Champions League Finales 2015 sowie der 24. Leichtathletik-Europameisterschaften 2018. Hier finden auch das Internationale Stadionfest (ISTAF) sowie das World Championat im Feuerwerk, die Pyronale, statt.

Auch die größten Konzerte Berlins finden im Olympiastadion Berlin statt: In diesem Jahr gastieren Rammstein (3x), Depeche Mode (2x) und P!nk. Bereits seit 2018 dabei: Das Musikfestival Lollapalooza in Kooperation mit dem Olympiapark Berlin. Das Olympiastadion Berlin wird 2024 Spielstätte für sechs Partien der UEFA EURO 2024 sein, darunter das Finale. (Stadionwelt, 17.02.2023)

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