Klimafreundlichere Events in Mainz

Seit Beginn des Jahres bietet die Mainzer MEWA ARENA ihren Veranstaltungskunden an, die im Rahmen des Events angefallenen CO2e-Emissionen zu kompensieren, um „Veranstaltungen möglichst klimafreundlich umsetzen zu können“.

„Die MEWA ARENA präsentiert sich außerhalb der Spieltage unserer 05ER als ideale Eventlocation für Veranstaltungen aller Art“, heißt es vonseiten der Betreiber. „Auf über 3.000 Quadratmetern Veranstaltungsfläche genießen unsere Gäste die einzigartige Stadionatmosphäre unserer Heimspielstätte. Auf dem Weg zur Durchführung einer Veranstaltung begegnen uns viele Handlungsfelder, die unsere Umwelt auf unterschiedliche Weise beeinflussen. An- und Abreise der teilnehmenden Personen, das Catering oder der Energiebedarf sind nur einige Aspekte, die CO2e-Emissionen verursachen.“

Seit 2011 ist die MEWA ARENA die sportliche Heimat des 1. FSV Mainz 05. Bild: 1. FSV Mainz 05 e.V.

Das Klima zu schützen und natürliche Ressourcen zu bewahren gehöre seit Jahren zum Selbstverständnis von Mainz 05. Als nach eigenen Angaben erster klimaneutraler Verein der Fußball-Bundesliga ist es das erklärte Ziel des Vereins, gemeinsam mit den Kunden einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt zu leisten.

So funktioniert es

Der Verein erläutert: „Gemeinsam mit dem langjährigen Partner ENTEGA erheben wir den CO2-Fußabdruck Ihrer Veranstaltung. Die Berechnung der Treibhausgasemissionen ist die notwendige Voraussetzung, um ein Event klimafreundlich umsetzen zu können. Hierbei orientieren wir uns am Grundsatz ‚Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren‘, um den CO2e-Ausstoß durch gezielte Maßnahmen, etwa durch den Einsatz von Ökostrom oder der Verwendung regionaler und saisonaler Lebensmittel, zu vermeiden oder deutlich zu mindern.“

Auf dem Dach der MEWA ARENA befindet sich seit 2011 eine der größten Photovoltaikanlagen auf deutschen Fußballstadien. Auf einer Fläche von 9.000 Quadratmetern werden jährlich etwa 700.000 kWh Strom erzeugt. Bild: 1. FSV Mainz 05 e.V.

Die Kompensation der unvermeidbaren Emissionen stellt den letzten Schritt dar und erfolgt durch den Kauf von Zertifikaten pro Tonne*, mit denen dieselbe Emissionsmenge in Klimaschutzprojekten durch CO2e-bindende Maßnahmen an anderer Stelle ausgeglichen wird.

Stephan Bandholz, Direktor Arenamanagement und Nachhaltigkeit, erklärt: „Wir freuen uns, dass wir unser bisheriges Engagement im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit nun auch auf das Eventgeschäft übertragen können. Der Schutz des Klimas und der Erhalt natürlicher Ressourcen haben für uns schon seit Jahren einen hohen Stellenwert. Wir verfolgen dabei stets den Grundsatz "Vermeiden - Reduzieren - Kompensieren" und setzen gezielte Maßnahmen ein, um den CO2e-Ausstoß zu vermeiden oder deutlich zu mindern. Dies erfolgt beispielsweise durch den Einsatz von Ökostrom oder die Verwendung regionaler und saisonaler Lebensmittel. Darüber hinaus haben wir bereits über mehrere Jahre hinweg ein nach DIN EN ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem implementiert, das darauf ausgerichtet ist, den Energieverbrauch und damit auch die CO2e-Emissionen zu reduzieren. Sollten dennoch unvermeidbare Emissionen entstehen, kompensieren wir diese durch den Kauf von Zertifikaten, die es ermöglichen, die gleiche Emissionsmenge an anderer Stelle durch CO2e-bindende Maßnahmen in Klimaschutzprojekten auszugleichen. Grüne Events haben eine besondere Bedeutung, da sie darauf abzielen, einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten und damit eine wichtige gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Sie zeigen, dass es möglich ist, Veranstaltungen zu organisieren, die für alle Beteiligten von Vorteil sind, ohne die Umwelt zu belasten.“ (Stadionwelt, 09.01.2023)