Fast 45 Prozent Strom dank eigener Solaranlage

Die Schweizer Conica AG mit Hauptsitz in Schaffhausen, die weltweit zu den Marktführern von Flooring Solutions gehört, hat jetzt einen weiteren großen Schritt in Richtung Energieeffizienz getan und eine Solaranlage in Betrieb genommen, die fast 45 Prozent des Strombedarfs des Unternehmens decken wird. Seit seiner Gründung 1977 entwickelt und produziert das Unternehmen High-End-Beläge unter anderem für Sport, Industrie, den Gesundheitssektor und Wohnbau. Seit acht Jahren beschäftigt sich Conica intensiv mit dem Thema der Energieeffizienz in der Produktion und prüft Möglichkeiten, sich schrittweise von der Verwendung fossiler Energieträger zu entfernen.

Bereits 2017 tat sich Conica mit der EnAW zusammen. Die 1999 von Schweizer Spitzenverbänden der Wirtschaft gegründete Energieagentur hilft Unternehmen und Agenturen, ihre Energiebilanz zu optimieren. Dabei werden auf klar definierte Zielvereinbarungen und Maßnahmen gesetzt, die gemeinsam mit dem Unternehmen getroffen werden. Seit Beginn dieser Zusammenarbeit arbeitet Conica fortlaufend an 5-Jahres-Zielen, die auf die Einsparung des Verbrauchs von Erdöl und Erdgas abzielen.

Solaranlage Ende September 2022 in Betrieb genommen

Als neues Ziel hat sich die Conica AG die Verringerung des Stromverbrauchs gesetzt. Die größte dafür ergriffene Maßnahme ist der Bau einer Solaranlage, die Ende September 2022 in Betrieb genommen wurde. „Dieser Schritt wurde noch rechtzeitig vor der enormen Preissteigerung des Strompreises angegangen, hätte sich jedoch auch schon 2020/21 rentiert“, betont Werksleiter André Heppa, verantwortlich für das Projekt. „Vor der Umsetzung mussten jedoch die betroffenen Dachflächen durch Ertüchtigungsmaßnahmen instandgesetzt werden, um einen nachhaltigen Bau garantieren zu können.“

Die Anlage, die sich über die Dächer der Lagerhalle, des Produktionsgebäudes und des Gebäudes Nord erstreckt, erzielt mit Ihren 1.732 400-Watt-Modulen einen jährlichen Ertrag von 700 Megawatt. Das sind fast 45 Prozent der von Conica pro Jahr benötigten 1600 Megawatt. „Der selbst produzierte Strom ist ein nachhaltiger Schritt zur Vermeidung von CO2-Emissionen und verschafft uns zugleich einen enormen finanziellen Spielraum“, so Heppa.

Vollständige Umstellung auf Solarenergie als Ziel

André Heppa geht davon aus, dass der Strompreis hoch bleibt und denkt deshalb schon einen Schritt weiter: „Wir können die Solaranlage sogar erweitern. Hierfür könnten zwei zusätzliche Dachflächen erschlossen und für die Stromproduktion genutzt werden. Möglich wäre auch eine Parkplatzüberdachung. Der Preis für die Ertüchtigung dieser Flächen wäre zwar hoch, würde sich angesichts des Strompreises jedoch wirtschaftlich rentieren. Das Ziel dieser möglichen Erweiterung wäre eine vollständige Umstellung auf Solarenergie.“

Bild: Conica AG

Conica möchte als chemisches Unternehmen mit dazu beitragen, die Verwendung fossiler Energieträger zu minimieren und langfristig möglichst ganz zu vermeiden. „Wir nehmen unsere Verantwortung bei der Bekämpfung des Klimawandels sehr ernst“, sagt Heppa. „Darüber hinaus versprechen wir uns einen Wettbewerbsvorteil, wenn wir damit werben können, dass unsere hergestellten Produkte einen relativ geringen CO2-Abdruck haben.“ (Stadionwelt, 26.10.2022)

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