Ein neuer Rasen fürs Rheinpark Stadion Vaduz

Der Ball des FC Vaduz rollt seit Herbst 2021 auf einem neuen Naturrasen. Der Innenraum des Heimstadions wurde komplett saniert und erneuert. Die Umsetzung dauerte gerade mal 15 Wochen – die Planungsbüro Wegmüller AG war beteiligt.

Sommer 2021: Das Rheinpark Stadion Vaduz im Fürstentum Liechtenstein verwandelt sich in eine Baustelle. Bagger tragen über 3.000 Kubikmeter Material ab und schaffen Platz für die Entstehung eines neuen Naturrasens. Auslöser für die komplette Erneuerung des Stadioninnenraums ist eine technische Studie, die den Sportrasen des 1998 gebauten Nationalstadions als sanierungsbedürftig klassiert hatte.

Schicht für Schicht

Auch wenn sich beim Fußball alles um den grünen Rasen dreht, so ist das, was darunter liegt, mindestens genauso wichtig. Der Aufbau des Vaduzer Naturrasens orientiert sich an den einschlägigen DIN- und UEFA-Normen, wobei letztere teilweise sogar übertroffen werden. Auf die untere und obere Drainschicht, die sich aus einer austarierten Mischung mineralischer Stoffe zusammensetzen, folgt die Rasentragschicht, die für das Gedeihen des Sportrasens optimale Voraussetzungen schafft. Der verwendete Rollrasen ist mit einer speziellen Regelsaatgutmischung bewachsen. Dank automatisierter Bewässerung mit 24 Versenkregnern lässt sich der Hochleistungsrasen zu jeder Zeit bedarfsorientiert versorgen.

Dies ist ein Advertorial der Planungsbüro Wegmüller AG, das in der Ausgabe 2/2022 Stadionwelt INSIDE veröffentlicht wurde. Hier geht es direkt zum eBook.

In einem Nationalstadion müssen auch im Winter höhere Belastungen möglich sein. Dies machte gemäß Vorgaben der Swiss Football League SFL den Einbau einer Rasenheizung nötig. Diese dient ausschließlich der Frostfreihaltung und nicht der Kulturführung des Rasens. Eine neu installierte Photovoltaikanlage auf dem Stadiondach stellt einen Großteil der benötigten Energie bereit.

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Qualität ist alles

Das Projekt stellte hohe Anforderungen an Planung und Umsetzung. Vor dem Einbau jeder einzelnen Schicht erfolgte ein Flächenscan, der die Höhenkoten zentimetergenau überprüfte und jede kleinste Abweichung erkannte. Hinzu kamen Messungen der Bodenfeuchte und -verdichtung sowie regelmäßige Checks nach DIN-Norm wie das Messen von Wasserdurchlässigkeit oder Scherfestigkeit. „Nur mit einer sorgfältigen Qualitätssicherung während des Baus ist ein auf Dauer funktionierendes Rasensystem möglich“, erklärt Daniel Wegmüller, Sportstättenplaner und mit zuständig für die Projektsteuerung. „Jedes Detail muss passen.“ (Stadionwelt, 05.07.2022)

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