Bilbao wohl kein EURO-Standort mehr
Laut offiziellen Angaben der lokalen Behörden ist Bilbao nicht mehr Spielort der anstehenden UEFA EURO. Auch ein weiterer Standort ist demnach sehr fraglich. Beide können keine Zuschauer bei den Spielen garantieren.
Die baskische Regionalregierung verkündete am Mittwochabend das Aus für die EURO für den Standort Bilbao. Die UEFA habe den lokalen Organisatoren das Gastgeberrecht entzogen, der Kontinentalverband selbst äußerte sich bis dato nicht dazu. Eine endgültige Entscheidung über die Standorte Bilbao, Dublin und München will die UEFA am Freitag verkünden. Diese drei Spielorte machten bisher keine Garantien für Zuschauer bei den Spielen.
Die Organisatoren in Bilbao wollen nun eine Entschädigungszahlung von der UEFA verlangen, bisher seien für die Organisation Kosten von 1,2 Mio. Euro entstanden. Im San Mamés hätte neben drei Gruppenspielen Spaniens auch ein Achtelfinale stattgefunden. Wo diese Spiele jetzt ausgetragen werden, ist ebenfalls noch offen.
Einen Überblick über die Zuschauerplanungen der Standorte bei der UEFA EURO 2020 finden Sie hier. Ein ausführliches Porträt über das San Mamés finden Sie hier.
Ebenfalls wenig Hoffnung auf eine EURO-Teilnahme herrscht in der irischen Hauptstadt vor. Auch für Dublin ist eine Belegung des Aviva Stadium mit 25 prozentiger Auslastung laut Verantwortlichen nur schwer vorstellbar. Dublin ist der zweite Spielort der Gruppe E, sodass diese womöglich nun komplett ohne feststehende Spielorte dasteht. (Stadionwelt, 21.04.2021)