Interne Veränderungen bei Shock-Pad-Hersteller

Der globale Markt für synthetische Spielfelder befindet sich einem ständigen Wandel. Dementsprechend muss sich auch der Shock-Pad-Hersteller Schmitz Foam Products B.V. anpassen und gründet eine neue Abteilung.

Das Unternehmen hat sich für die Gründung einer zentralen Qualitäts- und Entwicklungsabteilung im niederländischen Hauptsitz entschieden. CTO Ron Moors erläutert: „Jeden Tag hören wir von neuen Systemen, wie etwa non-infill oder alternativer infill, und mit der aktuellen Debatte über Mikroplastik werden sich diese Systeme noch schneller entwickeln. Daher ist es nur logisch, dass wir uns als führender Produzent von Shock-Pads auf diesen Wandel vorbereiten.“ Schließlich ist der Markt für synthetische Plätze, der wichtigste für das Unternehmen.

Ron Moors ist der Chief Technical Officer von Schmitz Foam Products.
Ron Moors ist der Chief Technical Officer von Schmitz Foam Products. Bild: Daphne Korten / Schmitz Foam Products

Zusätzlich zu diesen Veränderungen, stellen auch nationale und internationale Sportverbände neue Anforderungen. So erlaubt World Rugby nun synthetische Plätze mit einer Faserlänge von 50 mm und auch der Niederländische Fußballverband (KNVB) arbeitet mit neuen Standards. „Dadurch, dass sich die Standards der Kunden verändern, ist es wichtig für uns, diese Erwartungen vorauszusehen und zu erfüllen“, so Schmitz Foam.

Der Markt würde schließlich ein System erwarten, das diese sich ständig im Wandel befindende Ansprüche verwirklichen kann. Vor allem Recycling gewinne im Markt für synthetische Plätze an Bedeutung. Das Unternehmen erklärt: „Dies ist eine Entwicklung, die wir klar begrüßen, schließlich ist Recycling Teil unserer DNA und spielt bei allen unseren Projekten eine Rolle. Das ist der Grund, warum wir bei Schmitz Foam mit unserer jahrelangen Erfahrung, ganz vorne bei diesem Trend stehen.“

Wachsendes Unternehmen

Aufgrund der weltweit steigenden Nachfrage nach ProPlay öffnete Schmitz Foam 2017 eine zweite Produktionsstätte in Coldwater (USA). Dadurch soll der Bedarf in den USA besser abgedeckt sowie Lieferzeiten und Fracht-Gebühren reduziert werden können. Seit Ende 2019 bietet die Firma auch ein hybrides Shock-Pad an, das recycelten und neuen Schaumstoff kombiniert. Ron Moors nennt dies „Das beste aus zwei Welten“. Im Zuge dieser Entwicklungen, startet Schmitz Foam 2021 auch in den Niederlanden mit der eigenen Schaumstoffproduktion. Dieser aktuell noch in der Startup-Phase steckende Prozess, soll weiteres Wachstum der Firma bringen und neue Möglichkeiten für die Produktion von synthetischen Plätzen schaffen. „Alles ist in Bewegung und unsere Firma darf nicht abgehängt werden“, so Moors.

Neue Entwicklungen voraussehen

Mit all diesen Veränderungen im Blick, hat sich das Unternehmen für die Gründung einer zentralen Qualitäts- und Entwicklungsabteilung im niederländischen Hauptsitz entschieden. Moors erklärt: „Diese Abteilung kann man am besten als Kombination all unserer Fähigkeiten aus den Stätten in Roermond und Coldwater verstehen. Hier prognostizieren wir die neusten Marktentwicklungen und stellen sicher, dass unsere Qualität den höchsten Standards entspricht, was bei einem sich ständig ändernden Markt wichtig ist. Zusätzlich werden wir bei unserer neuen Abteilung auf dem Verbundeffekt der beiden Produktionsstätten aufbauen.“ Moors führt bei diesem neuen Unternehmensbereich seit dem 1. März ein multidisziplinäres Team an, das für Qualitätssicherung, Equipment- und Prozessoptimierung, Einsatzvorbereitung und Produktentwicklung verantwortlich ist.

Die Herausforderung annehmen

Für Schmitz Foam bestehe nun die große Frage ob Kunden diese Änderungen bemerken würden. Moors sagt dazu: „Der Markt erwartet ein gewisses innovatives Mindset von uns. Immerhin sind wir der global führende Shock-Pad-Hersteller, was bedeutet, dass wir dem Trend nicht nur voraussein sollten, sondern diesen auch selber starten. Das gilt für technische Sport-Segmente, aber auch für Themen wie Zirkularität. Wir sehen das Erfüllen von diesen Anforderungen als schöne Erfahrung, die wir mit großem Selbstvertrauen angehen werden.“ (Stadionwelt, 07.04.2021)  

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