Arab Cup als Generalprobe für die WM 2022

Die FIFA hat bestätigt, dass im Dezember 2021 in Katar ein pan-arabisches Turnier gespielt werden soll, an dem 22 Nationalmannschaften aus der Region teilnehmen sollen. Dieses fungiert als Generalprobe für die WM 2022.

Im Lusail Stadium wird das Finale der WM 2022 stattfinden.
Im Lusail Stadium wird das Finale der WM 2022 stattfinden. Bild: Supreme Committee for Delivery & Legacy

Dies bestätigte FIFA-Präsident Gianni Infantino im Rahmen eines Besuchs im Lusail Stadium, das am 18. Dezember 2022 das Finalstadion der WM sein soll. Genau ein Jahr vorher, am 18. Dezember 2021, soll auch das Finale des Arab Cups stattfinden. Als Turnierbeginn ist der 1. Dezember 2021 anvisiert.

Von den 22 Nationalmannschaften qualifizieren sich 16 für die Finalphase, die dann in vier Vierergruppen ausgetragen wird. Die Gruppensieger und die Zweitplatzierten qualifizieren sich für das Viertelfinale. Damit sollen in den WM-Stadien insgesamt 32 Spiele in einem Zeitraum von 18 Tagen gespielt werden.

Außerdem hat Nasser Al Khater, Chef des Organisationskomitees der WM 2022, verkündet, dass die Arbeiten an den Stadien zu fast 90% abgeschlossen seien und die Arbeit gut voran schreitet. Fertiggestellt sind bislang das Al Janoub Stadium, das Education City Stadium und das Khalifa International Stadium. Nach Angaben der Veranstalter sollen die anderen fünf Stadien pünktlich fertiggestellt werden. Noch in diesem Jahr ist die Eröffnung des Al Rayyan Stadiums geplant.

Folgende Nationen sollen an dem Turnier teilnehmen: Ägypten, Algerien, Bahrain, Dschibuti, Irak, Jemen, Jordanien, Komoren, Kuwait, Libanon, Libyen, Mauretanien, Marokko, Oman, Palästina, Saudi-Arabien, Somalia, Sudan, Syrien, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Dabei fällt auf, dass mit Bahrain, den Emiraten, Ägypten und allen voran Saudi-Arabien Länder an den Spielen teilnehmen, die seit Sommer 2017 die diplomatischen Beziehungen zu Katar beendet haben und das Land boykottieren. Währenddessen ist der Iran, der in der Katar-Krise seit 2017 als Unterstützer des Emirats gilt, nicht an dem Turnier beteiligt.

Einen Arabischen Nationenpokal hat es bereits seit 1963 in unregelmäßigen Abständen gegeben, organisiert von der Union Arabischer Fußball-Verbände (UAFA). Rekordsieger ist der Irak mit vier Titeln, Saudi-Arabien konnte sich den Pokal zweimal sichern. Der Sieger der ersten Ausrichtung war Tunesien, Ägypten gewann einmalig 1992 und die bislang letzte Austragung im Jahr 2012 ging an Marokko.

Bisher galt der Confederations-Cup als Vorbereitungsturnier für die Weltmeisterschaft, dieser wurde aber nach der Austragung 2017 in Russland abgesetzt. Der letzte Sieger dieses Turniers ist damit die deutsche Nationalmannschaft. (Stadionwelt, 27.11.2020)

Hier finden Sie die Portraits der einzelnen Stadien:
Al-Bayt Stadium
Ras Abu Aboud Stadium
Al-Rayyan Stadium
Al Janoub Stadium
Education City Stadium (30.11.)
Al Thumama Stadium (1.12.)
Khalifa International Stadium (2.12.)
Lusail Stadium – das Finalstadion (3.12.)

Hier finden Sie eine Übersicht über einige Stadien in Katar.

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