Richtfest im neuen Münchener Kulturkraftwerk

Acht Monate nachdem Nüssli die Bauarbeiten für die neue Philharmonie im Süden der Münchner Innenstadt begonnen hatte, wurde Richtfest auf dem Gelände des künftigen Gasteig Sendling gefeiert.

Mit Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Gasteig-Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeisterin Katrin Habenschaden schlug Andy Böckli, CEO der NÜSSLI Gruppe, traditionell die letzten Nägel ein.
Mit Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Gasteig-Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeisterin Katrin Habenschaden schlug Andy Böckli, CEO der NÜSSLI Gruppe, traditionell die letzten Nägel ein. Bild: NÜSSLI

In seiner Richtfest-Rede sagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Es ist gerade in diesen Zeiten wichtig, ein deutliches Zeichen für die Kultur zu setzen. Deshalb ist das heutige Richtfest gleich in mehrfacher Hinsicht ein guter Tag. Ich bin sicher, wir werden ein tolles Bauwerk sehen. Gratulation an alle, die daran beteiligt sind. Respekt!“

Anlass für die Feier war der erfolgreiche Abschluss der Rohbauarbeiten der neuen Interimsphilharmonie. Die jetzt fertiggestellte Stahlkonstruktion soll in den kommenden Monaten zu einer modernen Konzerthalle mit einem Raumvolumen von fast 60.000 Kubikmetern ausgebaut werden. Dazu wird ein Konzertsaal für 1.800 Gäste aus vorgefertigten Vollholz-Elementen in die Konstruktion eingepasst. Die Philharmonie des Gasteig Sendling wird vom Generalunternehmer Nüssli nach Plänen des Architekturbüros gmp – Gerkan, Marg und Partner errichtet. Für die Akustik des neuen Saals ist Nagata Acoustics International von Star-Akustiker Yasuhisa Toyota verantwortlich.

„Wir wollen den Gasteig Sendling zu einem Kulturkraftwerk machen. Heute haben wir einen wichtigen Meilenstein auf diesem Weg erreicht“, sagte Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner in seiner Begrüßung. Trotz der Pandemie seien die Bauarbeiten auf dem Gelände an der Hans-Preißinger-Straße im Zeit- und Kostenplan. Im Herbst 2021 sollen die Münchener Philharmoniker ihr erstes Konzert im neuen Saal geben. Ab dann möchte der Gasteig mit allen dort beheimateten Institutionen Stück für Stück hier sein Interimsquartier beziehen. Anschließend soll die Sanierung des Gasteig in Haidhausen starten.

Mit Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Gasteig-Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeisterin Katrin Habenschaden schlug Andy Böckli, CEO der NÜSSLI Gruppe, traditionell die letzten Nägel ein. Anschließend besichtigten die Gäste die Bühne im Rohbau der Interimsphilharmonie.

2021 soll das Projekt fertiggestellt werden.
2021 soll das Projekt fertiggestellt werden. Bild: gmp International GmbH

Auch Projektdirektor Roland Gebhardt zeigt sich stolz über das Erreichen dieses Meilensteins und sein Team. Gebhardt fügt hinzu: „Um solch eine anspruchsvolle Konzerthalle realisieren zu können, braucht es das perfekte Zusammenspiel aller Beteiligten. An dieser Stelle unser herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, Genehmigungsstellen, Architekten, Fachplaner, ausführende Firmen und vor allem an das Team Gasteig für die professionelle und stets zielorientierte Zusammenarbeit“.

Im Januar 2018 hatte der Münchner Stadtrat entschieden, dass der Gasteig und seine Institutionen Münchner Stadtbibliothek, Münchner Volkshochschule, Hochschule für Musik und Theater München und Münchner Philharmoniker für die Dauer der Sanierung des Kulturzentrums auf einen Standort weiter südlich an der Isar umziehen soll. Mit dem Bau der Philharmonie ist als Generalunternehmer die auf Spezialbauten im Kultur- und Veranstaltungsbereich spezialisierte Firma Nüssli betraut.

„Acht Monate ist die Baustelle nun alt und noch elf Monate verbleiben bis zur Fertigstellung. Es ist bereits viel entstanden, aber mindestens genauso viel wartet noch auf das NÜSSLI Team, bis die erste Veranstaltung durchgeführt werden kann. Das Team von knapp 20 Mitarbeitern wird mit den Subunternehmern weiterhin täglich an einem zügigen und vor allem sicheren Baufortschritt arbeiten“, so das Unternehmen. (Stadionwelt, 16.10.2020)

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