Champions-League-Finalturnier im August

Die Champions League soll mit einem Finalturnier zu Ende gespielt werden. Den Zuschlag hat nach Medienberichten offenbar Lissabon mit dem Estadio da Luz erhalten. Nun gibt es weitere Details zum geplanten Ablauf.

Die UEFA favorisiert ein Turnier, bei dem die Viertel- und Halbfinals aus nur jeweils einem Spiel bestehen. Die Spiele sollen zwischen dem 8. und 23. August an einem neutralen Spielort ausgetragen werden, wobei die Gastgeberstadt neben dem Finalstadion noch drei weitere Stadien im Umkreis von etwa 100 Kilometern zur Verfügung stellen soll. Das ursprünglich vorgesehene Atatürk-Olympiastadion in Istanbul soll kein Kandidat mehr sein, da ein Finale ohne Zuschauer finanziell nicht rentabel wäre.

Das Estádio da Luz war bereits 2014 Endspielort der Champions League.
Das Estádio da Luz war bereits 2014 Endspielort der Champions League. Bild: SL Benfica

Laut der Bild soll das Finalturnier am 22. und 23. August im Estadio da Luz, der Heimat von Benfica Lissabon, ausgetragen werden. Die ausstehenden Rückspiele im Achtelfinale, in denen unter anderem der FC Bayern München auf den FC Chelsea trifft, sollen am 8. und 9. August durchgeführt werden. Laut der Zeitung möchte die UEFA ab dem Viertelfinale die Partien ohne Rückspiel im K.o-Modus ausgetragen.

Zwei Stadien bereits sicher

Gespielt werden würde neben dem Estádio da Luz und auch im Estádio José Alvalade. Die Heimstätten von Benfica und Sporting haben die höchste UEFA-Stadionbewertung, im Estádio da Luz fand erst 2014 das Endspiel der UEFA Champions League statt.

Das Estádio José Alvalade wäre einer der Spielorte.
Das Estádio José Alvalade wäre einer der Spielorte. Bild: Stadionwelt

In der portugiesischen Hauptstadt gibt es mit dem Estádio do Restelo sowie dem im Nachbarort gelegenen Estádio Nacional zwei weitere Stadien, die zumindest den Anforderungen der portugiesischen ersten Liga entsprechen. Ebenfalls in Frage kommen könnte das Estádio do Bonfim in Setúbal.

Deutschland geht bei Champions League leer aus

Portugal habe den Vorzug vor Deutschland erhalten, da kein portugiesischer Vertreter mehr in der Königsklasse vertreten sei. Laut Bild am Sonntag könnte in der Mainmetropole aber das Endturnier der Europa League stattfinden.

Aus Deutschland hatten angeblich Frankfurt und München Interesse, mit benachbarten Standorten dieses Turnier auszutragen. Berechtigte Hoffnung kann sich Deutschland aber in Bezug auf die Europa League machen – die UEFA hat offenbar gleich zwei Bewerbungen für das Endturnier. Die endgültige Entscheidung zur Champions und Europa League soll bei der Sitzung des Exekutivkomitees am 17. und 18. Juni getroffen werden. (Stadionwelt, 12.06.2020)

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