Kostengünstige, hydraulische Eisfeldverkleinerung

Um ein Eishockeyfeld innerhalb von wenigen Stunden auf NHL-Format umzubauen, hat die engo GmbH ein neues hydraulisches System entwickelt, das die Bandenbegrenzungen auf das Wunschformat verschieben kann.

Das hydraulische System von engo kann Eishockeyfelder innerhalb von wenigen Stunden umbauen.
Das hydraulische System von engo kann Eishockeyfelder innerhalb von wenigen Stunden umbauen. Bild: engo GmbH

2019 kündigte der Internationale Eishockey-Verband (IIHF) an, dass die Spielfelder für die drei kommenden A-Weltmeisterschaften an die Größe der nordamerikanischen Profiliga NHL angepasst werden müssen. Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für die Betreiber von Eishallen, die umfangreiche Umbauten, große Investitionen und eine unübersichtliche Infrastruktur befürchten. Eine kostengünstige, innovative Alternative bietet nun das Südtiroler Unternehmen engo: das Quick Adapt System.

Die Frage nach der richtigen Größe eines Eishockey-Spielfelds lässt sich nicht pauschal beantworten. Sie hängt davon ab, wo es sich befindet. In Europa misst die Eisfläche 60 x 30 Meter, in der amerikanischen National Hockey League (NHL) ist sie um vier Meter kleiner (60 x 26 Meter).

Offen ist, ob auch in den nationalen Ligen, wie der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), in Zukunft Anpassungen nötig werden.  Es wird aber befürchtet, dass auch sie in einer Übergangsphase von zehn bis 15 Jahren angepasst werde.

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Alternative für teuren Umbau

Als Markus Profanter von diesen neuen Vorgaben erfuhr, war ihm sofort die Tragweite der Konsequenzen bewusst. Der Geschäftsführer des Südtiroler Eisstadien-Ausstatters engo kennt die Realitäten der öffentlich betriebenen Eisstadien. „Da Eisstadien mit öffentlichen Geldern finanziert werden, stehen sie immer wieder vor der Herausforderung Gelder für Investitionen und Umbauten zu beschaffen“, so Profanter.

Deswegen machte das Entwicklungsteam von engo sich sofort daran, sich mögliche Alternativen zu überlegen, um den Eisstadien-Betreibern eine kostengünstigere Lösung zu bieten. Denn in den meisten Eisstadien werden außer Hockey noch andere Eissportarten ausgeübt, z.B. ISU (Short Track, Eiskunstlauf usw.), die wiederum ein ursprüngliches Eisfeld von 60 x 30 m benötigen.

Quick Adapt System

Nach kurzer Entwicklungszeit war es dann soweit. Im Frühjahr 2020 präsentierte engo sein innovatives Quick Adapt System. Es ist das weltweit erste hydraulische System zur Eisfeldverkleinerung.

Dank des ausgefeilten Systems können Stadionbetreiber ab sofort mit ihrem bestehenden Stadion ohne Neubau zwischen beiden Eisfeldgrößen wählen. Insgesamt 16 hydraulisch betriebene Zylinder schieben die Eishockeybande pro Seite um je zwei Meter in Richtung Eisfeldmitte. Dort wird die Bande dann wieder fixiert. Die Verschiebung dauert insgesamt nur knapp drei Stunden.

Schweizer Kompetenzzentrum für Spitzenathletik und Forschung – als erste Referenz

Das System feierte seine Premiere in der Schweiz. Das neue Leistungszentrum im schweizerischen Cham ist ein Kompetenzzentrum für Spitzenathletik und Forschung. Der private Investor H. P. Strebel erschuf auf einer Gesamtfläche von 30.000 m² eine hochspezialisierte und moderne Infrastruktur für sportartenunabhängiges Athletiktraining mit interdisziplinärer Forschung sowie modernsten Sportperformance-Flächen.

Dabei durfte ein Eisstadion nicht fehlen. Um den internationalen Hockeystars ideale Trainingsbedingungen bieten zu können, setzte das einzigartige Zentrum beim Bau auf das System zur Bandenverschiebung aus Südtirol.

Für den Investor H. P. Strebel stand die Entscheidung schnell fest: „Wir wollten eine Eishalle schaffen, welche auf die Zukunft ausgerichtet ist und unterschiedliche Trainingssituationen ermöglicht. Ein kleineres Feld bedeutet ein schnelleres und direkteres Spiel – und dafür muss trainiert werden. Nachwuchstalente erhalten so die besten Voraussetzungen, später bei Top-Wettkämpfen und in den höchsten Ligen zum Einsatz zu kommen.“ (Stadionwelt, 03.06.2020)

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