Machbarkeitsstudie für neues Schweinfurt-Stadion
Die Heimstätte des FC Schweinfurt, das Willy-Sachs-Stadion, soll um- oder gar neugebaut werden. Wie die Zukunft des Schweinfurt-Stadions aussehen soll, entscheidet sich nach einer Machbarkeitsstudie.
Sportlich läuft es für die Schweinfurter derzeit rund. In der vierthöchsten deutschen Spielklasse, der Regionalliga Bayern, steht der Club auf dem dritten Platz mit Aussichten auf Rang eins. Um im Falle eines Aufstiegs weiterhin im heimischen Willy-Sachs-Stadion spielen zu können, wird der FC Schweinfurt bestimmte Auflagen erfüllen müssen. Ob das Stadion aber nur umgebaut, oder sogar komplett neugebaut wird, soll eine Machbarkeitsstudie entscheiden.
Gegenüber Stadionwelt gab der Stadtrat Jürgen Montag einen Einblick in die aktuelle Situation: „Der Sportausschuss der Stadt Schweinfurt beschloss begutachtend und öffentlich am 25. Oktober 2018, dass im Jahr 2019 eine Machbarkeitsstudie für die Nachrüstung des Willy-Sachs-Stadions zu einem dritt-/zweitligareifen Fußballstadion einschließlich Alternativvorschlägen beauftragt wird. Für die Studie sollen im Haushalt 2019 Mittel in Höhe von 45.000 Euro zur Verfügung gestellt werden“, so Montag.
Die Auflagen des DFB bzw. der DFL besagen, dass ein Stadion mindestens 3.000 Sitzplätze für die 2. Bundesliga und mindestens 2.000 Sitzplätze für die 3. Liga fassen muss. Das Willy-Sachs-Stadion hingegen fasst nur 860 Plätze. „Problematisch ist hier, wo zusätzliche Sitzplätze im Stadionrund gebaut werden können“, sagt Montag. Außerdem müsste ein dritt- bzw. zweitligareifes Fußballstadion eine Rasenheizung haben – auch diese besitzt das Willy-Sachs-Stadion nicht. Die Problematik: „Das 1936 gebaute Willy-Sachs-Stadion ist in die Denkmalliste als Einzelbaudenkmal eingetragen. Das gesamte Stadion steht unter Denkmalschutz. Es stellt sich also damit auch die Frage, ob das Willy-Sachs-Stadion mit vertretbaren Mitteln dritt-, oder zweitligareif gemacht werden kann oder ob die FC 05 GmbH bei einem Aufstieg mittel- oder langfristig gar in einem neuen Stadion spielen müsste.“
Wie geht es weiter?
„Am 12. November wird der städtische Haupt- und Finanzausschuss das Thema öffentlich vorberaten und der Stadtrat am 27 November eine Entscheidung treffen“ teilte Jürgen Montag mit Blick auf die kommenden Schritte mit. Konkrete Pläne, Fragen was die Stadt befürwortet oder Finanzierungspläne bezüglich eines Um- bzw. Neubaus ergebe erst die Studie. (Stadionwelt, 29.10.2018).