Kampa-Halle schließt nicht zum 31. Oktober
Vor kurzem hieß es, dass die Mindener Kampa-Halle zum 31. Oktober womöglich schließen würde. Die Frist hat sich jetzt jedenfalls bis zum Jahresende verschoben. Die Pläne für eine neue Arena werden wieder konkreter.
Am 18. November werden dem Kreistag im Rahmen einer Sondersitzung die Pläne für eine neue Multifunktionsarena vorgestellt. Am 12. Dezember soll daraufhin in einer Sitzung ein möglicher Grundsatzbeschluss zu diesem Thema im Mindener Stadtrat gefällt werden, vier Tage später auch im Kreistag. Am 31. Dezember endet die TÜV-Frist für die Kampa-Halle.
Bis dahin müssen die Brandschutzmängel in der Heimstätte des Handball-Bundesligisten GWD Minden. In der Zeit soll die Grundsatzentscheidung zu einer neuen Arena gefällt werden, völlig offen ist, ob die Kampa-Halle weiter betrieben wird. Der Kreis will mit einem neuen Gutachten, das er jetzt in Auftrag gegeben hat, die rechtliche Sicherheit als Betreiber schaffen, aber auch die Sicherheit der Nutzer und Besucher gewährleisten. Erst nach dem Gutachten könne entschieden werden, wie und ob die Halle noch weiterbetrieben werden kann.
Aus Sicht der Mindener Politik wäre die schnelle Schließung der Halle dennoch kein Grund für einen Sanierungsbeschluss. Die Kosten dafür lägen bei rund 15 Mio. Euro. Auch aufgrund der hohen Betriebskosten der Kampa-Halle sei eine neue Halle der sinnvollere Weg. (Stadionwelt, 10.10.2019)