Dresden: Grundsteinlegung des neuen Trainingszentrums

Am 7. März fand die symbolische Grundsteinlegung des neuen Trainingszentrums der SG Dynamo Dresden im Sportpark Ostra statt. Beteiligt an dem Projekt ist die phase10 Ingenieur- und Planungsgesellschaft mbH.

Phase 10 ist am Bau des Trainingszentrums in Dresden beteiligt.
Phase 10 ist am Bau des Trainingszentrums in Dresden beteiligt. Bild: Phase 10

Wie der Zweitligist mitteilte, waren neben der Zweitliga-Mannschaft auch Gremien, Verantwortliche und Mitarbeiter des Vereins anwesend. Außerdem waren Vertreter der Fördermittelgeber Freistaat Sachsen und Landeshauptstadt Dresden und von Bauherrin DGI Gesellschaft für Immobilienwirtschaft mbH vor Ort. Der mit einer Inschrift versehene, über 200 Kilogramm schwere Postaer Sandsteinquader aus der Nähe von Stadt Wehlen enthält eine kupferne „Zeitkapsel“, darin versiegelt wurden ein von der Mannschaft signiertes Trikot, Baudokumente, ein Wimpel der Stadt Dresden, ein Euro-Münzsatz, Tageszeitungen, das Stadionmagazin „Kreisel“ und „Zentralorgan“ vom Heimspiel gegen Bochum am 3. März 2019, ein Schlüsselanhänger „K-Block“ sowie das Leitbild der SGD.

Sachsens Sportminister Prof. Dr. Roland Wöller sagte: „Ich freue mich, dass das neue Trainingszentrum jetzt Gestalt annimmt und bald Basis für rund 100 Sportler sein wird. Mit unserer Förderbeteiligung leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Nachwuchsleistungssport im gesamten Bereich des sächsischen Fußballs. Sportliche Spitzenleistungen gerade im Fußball sind ohne eine gezielte und langfristig angelegte Nachwuchsförderung nicht möglich.“

Das neue Trainingszentrum wird die Basis für rund 100 Sportler sein.
Das neue Trainingszentrum wird die Basis für rund 100 Sportler sein. Bild: Phase 10

„Mit der Grundsteinlegung des Dynamo-Trainingszentrums ist der nächste Schritt geschafft, um die Bedingungen für den Fußball-Nachwuchs in Dresden weiter zu verbessern“, so Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Mit der Fördersumme von 4 Mio. Euro hat die Stadt Dresden deutlich unterstrichen, dass die Zukunft des Vereins für die Politik, für mich als OB und für die Verwaltung eine hohe Priorität besitzt. Wir werten damit aber auch das Ostragehege als Zentrum des Dresdner Sports weiter auf. Mit der Sanierung des Heinz-Steyer-Stadions wird bald der nächste Schritt folgen“, wird Hilbert in der Mitteilung des Vereins zitiert.

Die Bebauung besteht aus einem dreigeschossigen, nicht unterkellerten Funktionsgebäude in den Abmessungen ca. 16 m x 70 m und einem eingeschossigen, ebenfalls nicht unterkellerten Nebengebäude in den Abmessungen ca. 12 m x 24 m. Beide Baukörper sind an der nördlichen Spielflächenzone ausgerichtet. Im Erdgeschoss befinden sich die Kabinenbereiche der ersten Mannschaft/Lizenzbereich und aller Nachwuchsmannschaften sowie die gemeinsam genutzten Flächen des Entmüdungs-, Sauna und Kältebeckenbereichs. Im ersten Obergeschoss befinden sich der separierte Physio-Bereich mit einem Kraftsportraum, Gymnastikraum und Behandlungsräumen sowie die Kabinen und Büros der Trainer und der sportlichen Leitung. Ein Schulungsraum vervollständigt das erste Obergeschoss. Das zweite Obergeschoss nimmt den Speiseraum einschließlich vorgelagerter Dachterrasse mit Blick auf die Spielfelder, Ausgabeküche und Lager- sowie Nebenräume auf. Darüber hinaus befinden sich dort sechs Ruheräume, eine Betriebswohnung und die zweite Technikzentrale.

Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born richtete seinen Dank an die beiden Fördermittelgeber und alle anderen am Bau beteiligten Partner. „Der heutige Tag ist ein guter Tag für Dynamo Dresden, aber auch für den Fußball in der gesamten Region. Unsere Nachwuchs-Akademie betreibt Talente-Förderung auf höchstem Niveau und arbeitet darüber hinaus mit zahlreichen Vereinen im ‚Dynamoland‘ partnerschaftlich zusammen. Deshalb werden von den verbesserten Trainingsbedingungen hier im Sportpark Ostra mittel- und langfristig auch die Partnervereine profitieren. Zudem ist das neue Trainingszentrum ein Meilenstein für unsere Zweitliga-Mannschaft, die hier erstmals wirklich professionelle Bedingungen vorfinden wird“, so der Geschäftsführer.

Einer jener Partner war die phase10 Ingenieur- und Planungsgesellschaft mbH. Das Unternehmen mit Sitz in Freiberg (Sachsen) übernimmt bei dem Projekt die Leistungsphasen 3 – Entwurfsplanung und Kostenberechnung – bis 9 (Objektbetreuung). Das Projekt befindet sich derzeit schon in der Bauausführung. (Stadionwelt, 18.03.2019)

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