Neues Recycling-Modell überzeugt im Praxistest

Konstruktiv und konsequent: PAPSTAR stellt sich den auf Nachhaltigkeit basierenden Herausforderungen des Marktes. So wie beim Tag-am-See-Festival mit der Kölner Band Kasalla: Nicht nur, dass das ausgeklügelte und für den Veranstalter komfortable Becher-Recycling-Modell eine echte Punktlandung war, auch das Wegwerfverhalten der Konzertbesucher konnte positiv und somit nachhaltig beeinflusst werden.

Erst kürzlich sorgte das Unternehmen für Schlagzeilen, als man ein großes Street-Food-Festival am Niederrhein komplett mit Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen ausstattete, um das gebrauchte und separat eingesammelte Geschirr anschließend mitsamt Bestecken und Bechern einer professionellen Kompostierung zuzuführen. Dagegen widmete sich das jüngste Pilotprojekt des Spezialisten für Einmalgeschirr und Gastronomiebedarf einem zweckdienlichen Recycling-Ansatz, denn, so Marketing Director Wolfgang Küpper, „bei einer Größenordnung von ausschließlich 25.000 oder mehr PLA-Trinkbechern wie bei einem Tag-am-See-Festival macht eine Kompostierung nicht wirklich Sinn.“

Der PAPSTAR-pure-PLA-Becher war beim Zülpicher Tag-am-See-Festival mit der Kölner Band Kasalla in aller Munde.
Der PAPSTAR-pure-PLA-Becher war beim Zülpicher Tag-am-See-Festival mit der Kölner Band Kasalla in aller Munde. Bild: PAPSTAR GmbH

Und so funktioniert‘s: Die schick gebrandeten und sehr formstabilen Kaltgetränkebecher der PAPSTAR-pure-Linie basieren auf Maisstärke (PLA - Polyactide, umgangssprachlich auch Polymilchsäuren), sind - so ein erstes Ergebnis des Testlaufs „Kompostierung“ - vollständig biologisch abbaubar und in ihrer Optik kaum von einem herkömmlichen Kunststoffbecher zu unterscheiden.

  • PAPSTAR nimmt die Becher zurück, so wie sie auch angeliefert worden sind (nämlich jeweils im Karton, 16 Stangen zu je 70 Bechern)
  • dazu werden die leeren Kartons mit einem Müllsack ausgekleidet, so dass die gebrauchten Becher wieder einsortiert werden können
  • ist der Karton voll, wird der Müllsack mit einem Kabelbinder verschlossen; anschließend wird der Karton zugeklappt - das Transportvolumen bleibt somit gleich
  • die gebrauchten Becher (in den Kartons) lassen sich bei PAPSTAR zwischenlagern, um dann später logistisch effizient zum nahegelegen Recyclingunternehmen transportiert zu werden
  • die Einmalbecher mit geringfügigen Getränkeresten werden im erwähnten Unternehmen noch einmal final sortiert (zur gänzlichen Vermeidung von Störstoffen), gemahlen und gewaschen, um im Endeffekt als PLA-Pellets zur Herstellung anderer biobasierter Kunststoffe wiederverwendet werden zu können

„Wir mussten keinen einzigen Becher vom Boden aufheben!“, zeigte sich Festival-Veranstalter André Lehner am Tag danach und via facebook restlos begeistert: „Die Erfahrung aus dem Vorjahr war eine ganz andere, nämlich die eines mit Plastikbehältnissen übersäten Festivalgeländes.“ Ein Becherpfand von einem Euro sei diesmal sicherlich mitentscheidend dafür gewesen, „dass die Rücklaufquote bei nahezu 100 Prozent gelegen hat.“ Zudem bat Viva con Agua aus Köln (Wasserprojekte für die gleichnamige Organisation und die Welthungerhilfe) an mehreren Stellen auf dem Gelände um „Becher-Spenden“ und konnte so einen stolzen Betrag von 1250 Euro „einsammeln“.

PAPSTAR-Sales-Director Frank Kolvenbach, in Personalunion Geschäftsführer der für solche Zwecke neugegründeten PAPSTAR-Solutions GmbH, weilte ebenfalls vor Ort, um sich ein detailliertes Bild des „nachhaltigen Lösungsmodells mit Einmalbechern“ zu machen: „Die Festival-Besucher haben toll mitgemacht und auch das Pfandsystem sehr bereitwillig akzeptiert.“ Eine Vorab-Information über die sozialen Medien und mit Hilfe der örtlichen Zeitungen habe für das Thema sensibilisiert, so dass am Tag selbst kaum noch „Aufklärungsarbeit“ vonnöten gewesen sei. André Lehner will zudem noch einen sehr willkommenen Begleiteffekt ausgemacht haben. „Dass keine leeren Becher achtlos auf den Boden geschmissen worden sind, hat auch das sonstige Wegwerfverhalten der Konzertbesucher sehr positiv beeinflusst.“ Ein (zunächst erster) Eindruck, der sich bei den nächtlichen Aufräumarbeiten eingängig bestätigen sollte.

Für die PAPSTAR Solutions GmbH wird es jetzt darum gehen, Detail-Erkenntnisse des Pilotprojekts weiter zu optimieren und individualisieren. Was bereits feststeht: Das erprobte Recycling-System ist für Großveranstaltungen in vielerlei Hinsicht als „absolut empfehlenswert“ einzustufen. Die positiven Effekte des Rundum-sorglos-Services mit den Maisstärke-Becher haben sich herumgesprochen. Eine große Triathlon-Veranstaltung, ein City-Marathon, Rock-Festivals und eine namhafte Brauerei mit deutschlandweit 300 Outdoor-Events haben das „Prinzip Nachhaltigkeit“ bereits für sich entdeckt. (Stadionwelt, 27.08.2019)

Weitere News - PAPSTAR GmbH

Nachhaltigkeit

Kölner Haie mit Zero-Waste-Konzept

Erst vor kurzem konnte PAPSTAR mit den Verantwortlichen aus dem Partnermanagement der Kölner Haie eine nachhaltig orientierte Planung im Sinne der „Corporate Social Responsibility“ vorantreiben. mehr

Karriere / Personal

Generationswechsel eingeleitet

PAPSTAR hat bereits frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Tom Kantelberg (32) wurde mit sofortiger Wirkung zum gleichberechtigten Geschäftsführer der PAPSTAR GmbH berufen. mehr

Catering-Equipment

Recyclingbecher darf restentleert ins Altpapier

Der dritte Wertstoffkreislauf der eigens für diese Zwecke gegründeten PAPSTAR Solutions GmbH rund um den im pure-Sortiment gelisteten „paper cup“ ist im wahrsten Sinne des Wortes wasserdicht – und aus nachwachsenden Rohstoffen. mehr

Weitere News - Catering-Equipment

Catering-Equipment

Verantwortungsvoll und praktisch verpackt!

To-go und Take‐away-Produkte sind in Sport- und Veranstaltungsstätten der Standard. Die Produkte von WEBER Verpackungen stellen sich den Herausforderungen an zeitgemäße Produktverpackungen. mehr

Mietmöbel / Einrichtung

Event-Ausstatter eröffnet ersten Standort in Spanien

Der Event- und Messe-Ausstatter Party Rent eröffnet seine erste Niederlassung in Spanien: Mit dem neuen Standort in Barcelona erweitert das Unternehmen sein Netzwerk – der nächste ist bereits in Planung. mehr

Catering-Equipment

Neue Version von Bechersammler vorgestellt

Mit der neusten Version des revecta® don bringt revecta einen Bechersammler auf den Markt, der Henkelbecher sowie andere Becher bis 1,0 Liter aufnehmen kann. Befestigt werden kann dieser dabei stehend an einer Wand oder Säule. mehr