Präventionsmaßnahme gegen Vögel in Stadien
Das neue System der Protectics Air GmbH soll ein Problem für Stadionbetreiber aus der Welt schaffen. Es besteht aus einer 360°-Kamera, einem Lautsprecher und einer KI-basierten Software und dient der Abschreckung von Vögeln.
Stadionbetreiber kennen diese Probleme: Vor allem Tauben und Krähen verschmutzen die Tribünen und technischen Einrichtungen im gesamten Stadion und beschädigen den Stadionrasen. Die Beseitigung dieser Schäden ist sehr kosten- und arbeitsintensiv und gefährdet die Gesundheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die Hamburger Firma Protectis Air ist nun auf dem Vormarsch mit AVES Stadium: einem vollautomatischen und KI-basierten System zur Vogelvergrämung.
Dieser Beitrag ist zuerst in der Ausgabe 1/2024 des Branchen-Magazins Stadionwelt INSIDE erschienen. Hier geht es direkt zum eBook.
Der SC Paderborn 07 war der erste Kunde der Firma Protectis Air, der das vollautomatische und KI-basierte Vogelvergrämungssystem AVES Stadium im Jahr 2022 ausführlich testen konnte und sich nach erfolgreicher Probezeit zum Kauf dieses hochmodernen Systems entschied. Marco Christlbauer, Haustechniker beim SC Paderborn 07, führt aus: „Die Idee ist, dass die Vögel gar nicht erst ins Stadion hineinkommen, dass sie dort nicht nisten und brüten und Nachwuchs produzieren.“ Dass dies beim SC Paderborn 07 nun funktioniert, könne man deutlich sehen: „Wir haben mittlerweile ca. 80% weniger Vogelkot.“ Durch den Einsatz von AVES Stadium können die Vögel überall im Stadion nachhaltig vergrämt werden. Die anlassbezogene Vergrämung erfolgt durch das Zusammenspiel einer 360 Grad schwenkbaren Kamera, einem Hochleistungslautsprecher und KI-basierter Software. Im Lauf der Zeit wurde das System mit maßgeblicher Unterstützung des SC Paderborn 07 professionalisiert: Umgesetzt wurde unter anderem der Aufbau des Systems auf einem höhenverstellbaren Caddy, inkl. modularem Schallschutz, um die Mitarbeiter auf dem Grün und im Stadion vor Schallbelastung zu schützen.
Maßgeblich bleibt aber der deutliche Vergrämungserfolg. Marco Christlbauer fasst es zusammen: „Bei allen anderen Maßnahmen, die wir vorher probiert haben, musste man entweder nachbessern oder es war irgendwann egal, ob Du das gemacht hast oder nicht. Die Verschmutzung war immer wieder da. Jetzt habe ich das erste Mal den Eindruck, dass etwas langfristig funktioniert.“ (Stadionwelt, 06.03.2024)
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