„Stadionbetreiber suchen immer neue Vertriebskanäle“
Moritz Schneider, Director New Business & Major Events der Commerzbank-Arena, spricht im Interview über die Einführung eines Stadion-Lieferservice, die aktuelle Testphase und die langfristige Entwicklung.
Schneider: Wir haben am 2. Dezember 2018 beim Heimspiel der Eintracht gegen den VfL Wolfsburg damit begonnen, das Liefersystem in der Praxis zu testen. Nach etwa fünf Monaten sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden – und wir sehen weiterhin großes Potenzial. Aktuell decken wir mit dem Liefersystem die Gegentribüne und den Familienblock – und damit fast die Hälfte des Stadions – ab. Das Angebot findet bei den Besuchern und Fans großen Anklang, sodass wir bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in den Planungen sind, das Projekt auf weitere Bereiche auszubauen.
Stadionwelt: Für die technische Umsetzung ist das Unternehmen Digifood verantwortlich – wie kam es zu der Zusammenarbeit?
Schneider: Als Stadion sind wir immer auf der Suche nach neuen Innovationen und Verbesserungsmöglichkeiten, um unseren Besuchern einen höheren Komfort bieten zu können. In diesem Zusammenhang beobachten wir natürlich auch die Entwicklungen auf dem deutschen und internationalen Markt. Auf Digifood sind wir zum ersten Mal in Frankreich gestoßen – dort haben sich Catering-Liefersysteme schon seit längerer Zeit in den Stadien etabliert. Dazu kommt, dass ein Teilhaber unserer GmbH aus Frankreich stammt, weshalb der Kontakt naheliegend war. Es gab zwar noch einen weiteren Anbieter, allerdings erschien uns das durch Digifood angebotene Produkt ausgereifter. Digifood hat bereits mit der UEFA und der FIFA zusammengearbeitet, sodass das Unternehmen einen großen Erfahrungsschatz in großen europäischen Stadien sammeln konnte.
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