LED-Displays: Meilensteine der Technik
Die Entwicklung immer größerer und besserer Videowalls und anderer digitaler Bildflächen verläuft rasant. Vorreiter sind die US-Venues, die Maßstäbe hinsichtlich Größe und Einsatzmöglichkeiten setzen. Stadionwelt liefert einen Überblick über Projekte der vergangenen Jahre.
Die großen, offenen Football-Stadien und Ballparks in den USA überbieten sich Jahr für Jahr erneut mit riesigen Displays. 2014 brachte es das neue Levi’s Stadium der San Francisco 49ers in Santa Clara mit all seinen LED-Flächen auf 5.004 m². Noch großzügiger ausgestattet wurde seinerzeit das EverBank Stadium der Jacksonville Jaguars, bei dem allein die Bildfläche über einer der End Zones mit ihren 2.018 m² größer war als die Fläche der Videowalls in allen Bundesliga-Stadien zusammen.
Den ausführlichen Artikel zum Thema finden Sie im neuen Stadionwelt INSIDE 5/2023. Darin die chronologische Aufarbeitung der weltweiten Trends der letzten Jahre sowie Experteneinschätzungen zu den nächsten Entwicklungsschritten. Hier gelangen Sie direkt zum Artikel.
In den Indoor-Arenen ist der Platz begrenzt, aber die unter dem Dach bespielbare Bildfläche wird auch bei den Videowürfeln, den Center Hung Displays, immer weiter ausgereizt. Als Beispiel sei die 2021 eröffnete UBS Arena in New York genannt. Der dortige Videowürfel ist mit seinen 439 m² bei Weitem nicht der größte seiner Art in den USA – insgesamt blicken die Zuschauer dort allerdings auf stolze 1.400m² an LED-Flächen. Im Wells Fargo Center, Philadelphia, zum Beispiel, bilden die Center Hung Displays 613 bewegliche Quadratmeter.
Weitere Informationen rund um dsa Thema LED, Displays, Digital Signage oder Videowalls finden Sie im Data Center von Stadionwelt.
Neuster Trend sind 360°-Displays, die zuerst die Atlanta Falcons im Dach-Tragwerk ihres neuen Mercedes-Benz Stadium installierten. Eine echte Sensation, die allerdings 2020 vom SoFi Stadium in Inglewood noch überboten wurde. Der beidseitige 360° Infinity Screen kommt auf stolze 6.500m². Ebenfalls in Inglewood, bekommt der Ende 2023 noch im Bau befindliche Intuit Dome ein 360°-Indoor-Display mit 4.088 m² Fläche. Für alle diese Leuchtturm-Projekte und generell alle neuen US-Venues ist zu erwähnen, dass die Ausstattung mit Medienflächen weit über die Haupt-Screens hinausgeht, sich über die Oberrang-Festbanden (Fascia Board bzw. Ribbon Displays) erstreckt und im gesamten Gebäude fortsetzt. Mehrere Tausend Quadratmeter an Gesamt-Display-Flächen sind für große Venues keine Seltenheit mehr. Jede Konfiguration von LED-Modulen in dieser Größe ist eine Sonderlösung, die genau auf den Installationsort mit seinen Gegebenheiten zugeschnitten werden muss.
Impressionen dieser Fallbeispiele sowie weiterer Installationen auf dem US-Markt der letzten Jahre finden Sie in der Bildergalerie.