Karl-Liebknecht-Stadion: Verlegung von 8000 m² Rasenfläche
Vom Feld in die Fußballarena in nur vier Tagen – mit 30 m² pro Rolle, 15 Rollen pro Ladung und insgesamt 20 LKWs. Hinter einer Rasenverlegung der Schwab Rollrasen GmbH verbirgt sich eine hochkomplexe Logistik.
Wie kommt eigentlich der Fußballrasen ins Stadion? Neuestes Beispiel für solch einen Rasentausch ist das Karl-Liebknecht-Stadion in Potsdam-Babelsberg. Im Dreiviertelstundentakt rollten dazu 20 LKWs von Schwab Rollrasen aus dem bayerischen Pörnbach an. Im Gepäck: insgesamt 8.000 m² erntefrischen Rollrasen, der zügig verlegt werden musste. Innerhalb von vier Tagen war der Rasentausch vollzogen und das Stadion wieder spielfertig. Über 600 Mal sorgte das bayerische Traditionsunternehmen europaweit bereits für die richtige Spielunterlage in Fußballstadien.
Die heutigen Arenen benötigen aufgrund der häufigen Spielnutzungen schnellen, hochqualitativen und professionellen Rasen-Support. „Dafür bietet Schwab spezielle, extrem robuste Profi-Rasenmischungen. Dank der besonders breiten und tief geschälten (Dicksode) Jumborollen, ist dadurch auch der Zeitfaktor kein Problem: Die 8.000 m² Arena-Rasen sind innerhalb rekordverdächtiger vier Tage komplett ausgetauscht und wieder spielfertig“, erklärt das Unternehmen.
„Schwab ist geschätzter Partner der Fußball-Arenen in Süd- und Mitteleuropa. Von der Münchner Allianz Arena bis hin zu Arenen in Turin, Prag und Athen – fast in ganz Süd- und Mitteleuropa sind die Fußball-Profis schon auf dem bayerischen Rasen aufgelaufen. Und die Betreiber schätzen die Zusammenarbeit: Schwab liefert ohne Vorlauf innerhalb von 48 Stunden.“
500 Tonnen Rasen über Nacht geerntet und verladen
Für einen Rasentausch im Stadion müssen in den frühen Morgenstunden Rasenrollen für eine Fläche von 8.000 m² geschält und verladen werden. Die Ernte erfolgt deshalb so früh, damit der Rasen kühl auf die Reise gehen kann.
Für ein Stadion gilt es nicht weniger als 20 Fernlastzüge mit den 2,20 Meter breiten Jumborollen zu beladen. Die Rasenfracht entspricht einem Gesamtgewicht von 500 Tonnen. Bei weiten Strecken – beispielsweise nach Italien oder Frankreich – muss die Fahrt gut geplant sein: Grenzöffnungszeiten und Fahrerwechsel müssen so getimed sein, dass der Rasen möglichst schnell, niemals jedoch länger als zwei Tage unterwegs ist. Denn die Qualität darf unter dem Transport nicht leiden.
Am Ziel angekommen sorgt ein Verlegeteam aus sechs Personen dafür, dass der Rasen innerhalb von nur vier Tagen komplett ausgetauscht und wieder spielfertig ist. Wird etwa am Montag der alte Rasen abgefräst, kann am Dienstag planiert und mit der Verlegearbeit begonnen werden. Spätestens am Donnerstag ist der Rasen dann verlegt.
Dann heißt es noch einmal mähen und linieren, und schon ist der Rasen am Freitag zum Anpfiff komplett spielfertig. Der Stadionrasen ist ab dann während der Spielsaison permanent Höchstbelastungen ausgesetzt. Die speziellen Sportrasen von Schwab Rollrasen sind nach unternehmenseigenen Angaben besonders robuste, regenerative Gräserzusammenstellungen, die über Jahrzehnte hinweg optimiert und perfektioniert seien. (Stadionwelt, 15.06.2022)
- Firmenhomepage: Schwab Rollrasen GmbH