Fokus auf Trinkwasserhygiene
Temporäre Schließungen und Corona-Einschränkungen im Betrieb stellen Betreiber von Stadien und Sportanlagen vor große Aufgaben. Die WimTec Sanitärprodukte GmbH erklärt, warum es vor allem Zeit ist, den Fokus auf die Trinkwasser-Installationen dieser Gebäudetypen zu legen.
Während in Sportstätten gähnende Leere herrschte, war die Stagnation in den Wasserleitungen durch die ausbleibende Nutzung ein Tummelplatz für Legionellen, Pseudomonaden und andere Bakterien. Günter Dülk, Geschäftsführer von WimTec Sanitärprodukte, kennt die Herausforderungen, vor denen Betreiber nun stehen: „Sind die Leitungen erst einmal kontaminiert, ist es schwer den Biofilm und die hohe Bakterienzahl wieder in den Griff zu bekommen. Wir haben eine Lösung entwickelt, wie der regelmäßige Wasseraustausch unabhängig von der Nutzung kosteneffizient und nachhaltig im gesamten Gebäude sichergestellt werden kann. Unsere Lösungen funktionieren im Neubau, im Bestand und schonen dabei die personellen Ressourcen.“
Stagnation ist das Verweilen von Wasser in Teilen einer Hausinstallation bei fehlender oder zu geringer Nutzung. Im Temperaturbereich zwischen 25 und 45 °C finden Bakterien optimale Bedingungen zur Vermehrung. Je höher die Konzentration dieser Bakterien, desto höher das Risiko einer tödlichen Lungenerkrankung. Die Übertragung erfolgt wie bei COVID über feinste Aerosole.
Betriebseinschränkungen und Schließungen verursachen Stagnation und haben so einen negativen Einfluss auf die Trinkwasserhygiene. Um dies zu verhindern, fordert die Doppelrichtlinie VDI 3810/Blatt 2/VDI 6023/Blatt 3 den sogenannten bestimmungemäßen Betrieb. Dazu müssen die Temperaturgrenzen für Kalt- und Warmwasser eingehalten werden und Entnahmen erfolgen, wie sie der Planung zugrunde gelegt wurden.
Genau hier setzt das intelligente HyPlus-Gesamtkonzept von WimTec an: Durch das Ausspülen des stagnierenden Wassers stellen die HyPlus-Armaturen den regelmäßigen und vollständigen Wasseraustausch sicher. Die Stagnationsfreispülung ist exakt auf die örtlichen Gegebenheiten einstellbar und erfolgt nur bei Betriebsunterbrechung und unzureichender Nutzung. Abhängig von der Entnahme wird keine Freispülung ausgelöst oder nur die für den bestimmungsgemäßen Betrieb fehlende Differenzmenge nachgespült. Die bedarfsgerechte Freispülung spart Wasser, Abwassergebühren und die für die Warmwasserbereitung nötige Energie. Das HyPlus Gesamtkonzept umfasst manuelle und elektronische Armaturen für sämtliche Wasserabgabestellen wie Dusche, Waschtisch, Küche, WC und Urinal sowie Spüleinheiten zur Überbrückung von temporären Totleitungen.
Den bestimmungsgemäßen Betrieb zu dokumentieren, war bislang mit großem Aufwand verbunden. Das Infrarot-Tablet WimTec REMOTE ist mit allen Armaturen der HyPlus-Familie in Netz- oder Batteriebetrieb kompatibel. Es ermöglicht das wertgenaue Einstellen und Steuern sämtlicher Funktionen, ohne die Armaturen öffnen zu müssen. Detaillierte Geräteinformationen können tagesaktuell ausgelesen und zur Anlagendokumentation als PDF- oder CSV-Datei gespeichert werden.
Durch den eingeschränkten Betrieb von Stadien und Sportanlagen stagniert das Wasser in den Leitungen und wird zu einer Gefahr für Sportler und Zuschauer. Berührungslose Armaturen mit bedarfsgerechter Freispülung helfen, die Trinkwasserhygiene in den Hausinstallationen langfristig und nachhaltig sicherzustellen und vereinen damit die drei wichtigen Eckpfeiler Sicherheit, Hygiene und Betriebskosten. (Sportplatzwelt, 13.06.2022)
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