Barcelona: Finanzierung für Espai Barça genehmigt
Die Delegierten des spanischen Fußballclubs FC Barcelona haben dem Vorschlag des Vorstands zugestimmt, eine Finanzierung von bis zu 1,5 Mrd. Euro für das umfangreiche Projekt Espai Barça auszuhandeln.
Dessen Mitglieder kamen am Samstag zu einer Generalversammlung zusammen, nachdem Joan Laporta, der Präsident des FC Barcelona, eine frühere Sitzung vertagt hatte, um die Finanzierung des Espai Barça zu besprechen.
In der Sitzung gaben die Delegierten mit 405 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen grünes Licht für den Finanzierungsvorschlag. Das Ergebnis muss nun bei einem anstehenden Referendum, bei dem alle Vereinsmitglieder abstimmen werden, anerkannt werden. Neben der Erweiterung des Camp Nou auf 105.000 Plätze wird Espai Barça auch die Erneuerung des Palau Blaugrana und das weitreichende Projekt Campus Barça umfassen.
Laporta begrüßte die Finanzierungsgenehmigung und sagte, der Verein werde die Gelegenheit nutzen, um seine Einrichtungen deutlich zu verbessern und ein „außergewöhnliches Vermächtnis“ zu hinterlassen. Er fügte hinzu, dass die Modernisierung der Sporteinrichtungen des Vereins eine unvermeidliche Notwendigkeit für die Zukunft des FC Barcelona sei.
Erst kürzlich wurde bekannt gegeben, dass der Verein seit 2014 knapp 145 Mio. Euro in das Projekt Espai Barça investiert hat, aber lediglich fünf Prozent der Arbeiten abgeschlossen sind. Laut dem FC Barcelona selbst sei das Projekt mittlerweile veraltet, seit es vor sieben Jahren erstmals genehmigt wurde.
Während der Vorstandssitzung wiederholte Laporta, dass sich das Projekt in den kommenden Jahren selbst bezahlt machen und die Mitglieder kein Geld kosten werde. Wenn sie die Finanzierung unter den geplanten Bedingungen erhielten, werde das Camp Nou umstrukturiert, ein neuer Palau Blaugrana und Petit Palau sowie eine neue Eishalle gebaut.
Das Projekt soll vor allem die Umwelt respektieren und mit Nachhaltigkeit weltweit Maßstäbe setzen. Das Ziel des Clubs ist ein Baustart im Sommer 2022. (Stadionwelt, 26.10.2021)