Zukunft der Rollstuhlplätze – eine Win-Win-Situation
Mit den innovativen Rollstuhlplätzen von goracon sind alle Beteiligten große Gewinner. Die Kapazität für Rollstuhlfahrer und Begleitungen steigt deutlich, Inklusion und Komfort werden verbessert und die Stadionbetreiber bleiben bei zusätzlichen Einnahmen völlig flexibel.
Inklusion spielt eine immer wichtigere Rolle, auch in den Stadien und Arenen. Aktuell verfügt in Deutschland kaum ein Stadion über die von der Versammlungsstättenverordnung (MVStättVO) vorgeschriebene Anzahl an Plätzen für Rollstuhlfahrer.
Die MVStättVO sieht beispielsweise mindestens 275 Rollstuhlplätzen bei einer Stadiongröße von 50.000 Zuschauern vor. goracon ermöglicht es dem Stadionbetreiber mit seinem innovativen System die Kapazität für Rollstuhlfahrer und Begleitungen um mehr als 50 % zu erhöhen. Je nach Nutzung kann die Anzahl der Plätze sogar noch weiter gesteigert werden, so können Personen mit Gehhilfen oder Rollatoren zukünftig besser berücksichtigt werden.
Frankfurter Deutsche Bank Park als Vorreiter in Sachen Rollstuhlplätze
Im Deutsche Bank Park hat goracon, das innovative System bereits installiert. Erstmals hat der Betreiber auch die Möglichkeit jedem Rollstuhlplatz zwei weitere Plätze zur Verfügung zu stellen. „Dies ist der nächste Schritt für eine gelungene Inklusion im Stadion“, so berichtet Clemens Schäfer, Fanbeauftragter von Eintracht Frankfurt und selbst Rollstuhlfahrer.
Gleichzeitig sind dies auch Einnahmemöglichkeiten für die Vereine. Alejandro Medina, CEO bei goracon, verrät: „Die Installation in Frankfurt war ein Pilotprojekt. Dieses Modell und das enorm positive Feedback haben uns bestätigt. Das System ist innovativ, und wir sind davon überzeugt, dass es in Stadien der ganzen Welt, die Inklusion entscheidend verbessern wird.“ So hat goracon sein Portfolio neben Presseplätzen und Hospitality-Bereiche erneut erweitert. Die Besonderheit dieses einzigartigen Systems ist die Bodenschiene für den Begleitsitz.
Der Sitz lässt sich je nach Bedürfnis, flexibel verschieben. Dank einer, gegenüber der Standard-Bestuhlung, leicht erhöhten Position, ergibt sich zudem eine bessere Sicht auf das Spielfeld. Das System ist sowohl mit einer Sitzschale als auch mit einem VIP-Seat kompatibel. Begleitpersonen können das Spiel sitzend und in unmittelbarer Nähe zum Rollstuhlfahrer verfolgen. Dies bestätigt Schäfer: „Ich bin von dieser Lösung begeistert. Wir können die Sitze anordnen, wie wir sie brauchen. Ich habe ein ähnliches Konzept schon in den USA gesehen. Die Innovation ist nicht nur für Rollstuhlfahrer und Begleitungen optimal geeignet. Man kann auch eine Gruppe ganz anders gemeinsam auf die Tribüne bringen.“
Schäfer berichtet aus Erfahrung, wenn er sagt: „In den gut besuchten Stadien der Liga muss man immer auf die Warteliste, um mit dem Rollstuhl ins Stadion zu kommen. Diese Situation kann sich nun entscheidend verbessern. Im Deutsche Bank Park werden wir beim Einbau im Bestand das Kontingent um knapp 60% erhöhen können. Dies bringt auch Platz für 150 zusätzliche Begleitpersonen ohne einen weiteren Sitzplatz zu verlieren.“
Erfüllung aller Auflagen bei voller Flexibilität für Stadionbetreiber
Mit dieser Lösung können die gesetzlichen Auflagen erfüllt werden und der Betreiber bleibt gleichzeitig absolut flexibel. Werden die Rollstuhlkontingente nicht abgefragt, können die Plätze in den freien Verkauf gehen. Bislang war dieses Szenario nicht möglich. Somit haben Stadionbetreiber kein (finanzielles) Risiko durch leere Plätze. „Nach den sehr guten Erfahrungen in Frankfurt sind wir bereits mit weiteren Stadionbetreibern im Austausch. Wir gehen davon aus, dass in der Zukunft weitere Stadien dem Deutsche Bank Park folgen werden“, so Thomas Pfeifer, Vertriebsleiter bei goracon. (Stadionwelt, 18.05.2021)
- Firmenhomepage: goracon systemtechnik gmbh