Innovative Sportflächeneinfassung für Kunstrasensysteme
Die Vindico Sport GmbH hat ein Abschlusselement für unverfüllte und schwach verfüllte Kunstrasensysteme entwickelt, das neben einer besseren Ästhetik vor allem die Bruchgefahr des Kunstrasens minimiert.
Die Abschlusselemente werden fest in einer Rinne im Sicherbeton zwischen der elastischen Tragschicht und dem angrenzenden Bodenbelag verankert und mit einem Befestigungselement fixiert. Die Vorteile des Systems liegen auf der Hand: Mit einer Baulänge von 5 Metern können die einzelnen Abschlusselemente schnell und kostengünstig eingebaut werden. Der große Einbiegradius von 15 mm ermöglicht eine bessere Ästhetik und geringere Bruchgefahr des Kunstrasens. Der große Stauraum, in dem die überhängenden Seiten des Kunstrasenspielfeld verankert werden, bietet genug Reserve für etwaiges Nachspannen. Die einfache Befestigungstechnik (Drehverschluss mit Klemmwirkung) sorgt für einen hohen Zugwiderstand und macht das Nachspannen oder die Demontage denkbar einfach. „In unserer Testreihe haben 22 verschiedene Kunstrasen-Typen die Befestigungs- und Zugproben bestanden“, heißt es von Seiten des Unternehmens.
Technische Daten
Einbauelement:
- Aluminium, Toleranz gemäß Norm EN 755-9
- Baulänge: 500 cm
- Gewicht: ca. 10 kg/Element, 2 kg/m
Distanzelement:
- Holz
- Baulänge: ca. 2 bis 4 m
Wird vor dem Einbau der angrenzenden Materialien eingelegt und vor dem Fixieren des Kunstrasens entfernt. (Verhindert bis zum Verlegen des Kunstrasens das Eindringen von Fremdteilen.)
Befestigungselement:
- Kunststoff HDPE
- alle 50 cm ein Element
Verbindungselement:
- Aluminium
- alle 5 m ein Element
Befestigungstechnik
Das Verbindungselement wird in die Einzelelemente eingeschoben. Der erforderliche Elementabstand von ca. 6 mm kann z.B. mit einem handelsüblichen Metermaß (doppelte Stärke) sichergestellt werden. Die Fuge ist für die Materialausdehnung erforderlich und zudem gewährleistet der Abstand, dass das Wasser durch den Sickerbeton in den Untergrund abfließen kann.
- Vor dem Einbau des Sickerbetons und der umliegenden Beläge werden die Distanzelemente in das Einbauelement eingelegt. Vor dem Einlegen des Kunstrasens werdend die Distanzelemente entfernt.
- Der Kunstrasen wird überlappend auf das eingebaute Kunstrasen-Einbauelement verlegt und nach Bestimmung der Einbaulänge (temperaturabhängig) zugeschnitten.
- Der Kunstrasen wird in das Einbauelement eingeschoben.
- Das Befestigungselement wird mittels Einbauschlüssel in das Einbauelement eingeführt.
- Nach der Einführung bis zum Arretierungssteg wird das Element um 90° gedreht. Anschließend wird der Einbauschlüssel angehoben. Die Fixation, welche im Abstand von ca. 50 cm vorgenommen wird, gewährleistet, dass der Kunstrasen den Zugkräften standhält.
Nachspannen, Lösen und Entfernen von Kunstrasen
Um den Kunstrasen wieder aus dem System zu entfernen – beispielsweise, um die Rasenfläche nachzuspannen oder auszutauschen – muss zunächst der Einbauschlüssel in das Befestigungselement eingeführt und um 90° gedreht werden. Im Anschluss kann das Befestigungselement aus dem Einbauelement entnommen werden. Nach dem Ablängen und/oder Nachspannen des Kunstrasens erfolgt der Wiedereinbau gemäß den zuvor beschriebenen Arbeitsschritten. (Stadionwelt, 29.04.2020)
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