„Fußballfreie Zeit sinnvoll nutzen“
„Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Herangehensweisen“, erklären die Rasenspezialisten. „Wir empfehlen, dass Gemeinde, Städte und Vereine die Chance nutzen und ihre Plätze auf Vordermann bringen“, sagt Arnd Peiffer, Rasenprofi der Gebrüder Peiffer. „Uns wäre eine Zeit ohne Coronavirus auch lieber, doch aus der Not könnten alle Verantwortlichen jetzt eine Tugend machen“, sagt Peiffer.
Normalerweise herrscht im Frühjahr Hochbetrieb auf den großen und kleinen Freizeitanlagen. Sämtliche Sportarten, die im Freien stattfinden, befinden sich jetzt eigentlich im Ligabetrieb. Das gilt nicht nur für den Fußball, der von der Kreisklasse bis in die Bundesliga in der Zeit von Februar bis Mai die meisten Spiele innerhalb einer Saison im Kalender stehen hat. Entsprechend stark sind die Plätze durch Trainings- und Spielbetrieb normalerweise beansprucht.
„Durch die intensiven Trainingseinheiten und feucht-kalte Witterung ist vor allem die Zeit zwischen Januar und April für Rasenplätze eine echte Herausforderung“, so die Gebrüder Peiffer. Das Grün kann in der Regel kaum regenerieren, weil neben der hohen Belastung und des nassen Wetters die Temperaturen die Gräser kaum wachsen lassen. „Bei Frost beispielsweise wächst Rasen nicht. Erst bei etwa 4 Grad aufwärts beginnen die Grashalme damit“, erklärt Rasenexperte Peiffer.
Corona: Vorteil für die Rasenpflege?
Doch in diesem Jahr ist alles anders. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus sind bekanntlich sämtliche Anlagen gesperrt. Belastung findet dadurch nicht statt. „Für uns als Rasenprofis ist das perfekt“, sagt Peiffer. Denn jetzt können die verantwortlichen Greenkeeper eine Regeneration starten. Normalerweise wird dies im Sommer gemacht, wenn die Vereine ihre reguläre Pause haben. Dann werden die Rasenflächen aerifiziert, gedüngt, vertikutiert, gestriegelt und teilweise nachgesät. „Diese Arbeiten können perfekt jetzt gemacht werden“, sagt Peiffer, „denn so lange die Mitarbeiter den Abstand zueinander halten, besteht kein Grund, nicht zu arbeiten.“
Gemeinde, Städte und Vereine, die diese Arbeiten abgeben möchten, können sich jetzt direkt mit den Gebrüder Peiffer in Verbindung setzen. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, auch kurzfristig zu reagieren und ein Rasenteam zur Regeneration rauszuschicken“, sagt Peiffer. Ob es dabei um den namhaften Bundesligisten oder einen der tausende Kreis-, Verbands- oder Regionalligaclubs geht, sei nicht entscheidend. „Wir sind nicht nur Rasenexperten, wir sind auch Kicker. Und jeder Fußballer möchte doch auf einem perfekten Rasen spielen“, so Arnd Peiffer.
In dieser Woche hat sein Team einen Rasen in Kaarst und bei Borussia Mönchengladbach regeneriert. „Was jeweils gemacht werden muss, schauen wir uns immer vorher an und erstellen dann ein individuelles Angebot.“ Manchmal sind nur Kleinigkeiten zu erledigen, um in wenigen Tagen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Peiffer ist sicher: „Wenn die Verantwortlichen jetzt handeln, werden die Ligen auf perfekten Bedingungen wieder starten.“ (Stadionwelt, 27.03.2020)
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