So sind die Profi-Clubs im Ticketing aufgestellt

Mitarbeiteranzahl, Personalentwicklung und Aufgabenbereiche: Eine flächendeckende Analyse von Stadionwelt zeigt, wie die Clubs im deutschen Profisport im Bereich Ticketing aufgestellt sind.

Über 26 Mio. Menschen haben in der vergangenen Saison die Spiele der drei Top-Fußballligen sowie der easycredit Basketball Bundesliga (BBL), Deutschen Eishockey Liga (DEL) und DKB Handball-Bundesliga (HBL) besucht – allesamt natürlich mit einem Ticket. Bei Ticketpreisen von durchschnittlich 11,60 Euro für das günstigste Stehplatzticket in der 3. Liga bis hin zu 68,48 Euro im Schnitt für das teuerste Sitzplatzticket in der Bundesliga kommt für die Clubs eine ordentliche Summe zusammen – auch ohne VIP-Einnahmen. Das Ticketing gehört zu einer elementaren Aufgabe im Sport- bzw. Vereinsmanagement.

Rund 26 Mio. Besucher sahen in der vergangenen Saison die Spiele der drei Top-Fußballligen sowie der BBL, DEL und HBL.
Rund 26 Mio. Besucher sahen in der vergangenen Saison die Spiele der drei Top-Fußballligen sowie der BBL, DEL und HBL. Bild: Stadionwelt

Im Rahmen einer Umfrage hat Stadionwelt die Ticketing-Abteilungen der Proficlubs unter die Lupe genommen. Die Themen mit denen sich das professionelle Ticketing heute auseinandersetzt, sind vielfältig. So wurden im Rahmen der Umfrage, an der über 50 Ticketing-Leiter der ersten drei Profifußballligen sowie der BBL, DEL und HBL teilgenommen haben, auch die aktuellen Trends der Branche abgefragt.

Ein Ergebnis: Die technologische Umsetzung der Digitalisierung ist für die Ticketing- Entscheider derzeit eine zentrale Herausforderung: Themen wie Mobile Ticketing sowie die digitale Verknüpfung von unterschiedlichen Geschäftsbereichen wie Catering, Merchandising und Payment und die Implementierung von CRM sind aktuell liga- und sportartenübergreifend die wesentlichen Aufgaben. Während vor allem Top-Clubs im Fußball bereits Augmented und Virtual Reality sowie biometrische Zugangskontrollen auf der Agenda haben, beschäftigen sich zahlreiche Indoorclubs vor allem mit einem veränderten Kaufverhalten ihrer Fans bzw. Besucher.

Acht Mitarbeiter in der Bundesliga

Sprichwörtlich in einer eigenen Liga spielt die Bundesliga schon allein bei der Anzahl der Mitarbeiter. Im Schnitt arbeiten acht Festangestellte im Fußball-Oberhaus im Bereich Ticketing – an den Spieltagen kommen je nach Stadiongröße und Zuschaueraufkommen bis zu 50 weitere Aushilfen in den Bereichen Zutrittskontrolle, Clearing, Verkauf sowie Kundenservice dazu.

In der 1. Bundesliga arbeiten durchschnittlich 8 Ticketing-Mitarbeiter in Festanstellung. Mit Abstand am meisten.
In der 1. Bundesliga arbeiten durchschnittlich 8 Ticketing-Mitarbeiter in Festanstellung. Mit Abstand am meisten. Bild: Stadionwelt

Flexibilität ist gefragt

Eine gewisse Krisensicherheit erlangen die Ticketing-Abteilungen der Clubs sicherlich auch durch ihre zunehmende Flexibilität hinsichtlich der Übernahme von anderen Aufgaben. So berichten 74 % der Ticketing-Verantwortlichen in den Fußballclubs davon, dass sie mittlerweile zahlreiche Aufgaben fernab des eigentlichen Ticketings zusätzlich übernehmen. Auf den personell viel kleiner aufgestellten Geschäftsstellen der Indoorclubs ist dies noch weiter verbreitet – hier berichten 86 % der Ticketingleiter, dass ihre Abteilung auch weitere Tätigkeitsfelder abdeckt. Die meistgenannten und naheliegendsten Bereiche sind etwa die Themen Payment, CRM, Vertrieb und Mitgliederverwaltung. (Stadionwelt, 06.03.2019)

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