Athletenmanagement, die neue Weiterbildung
Der 16-monatige Kurs „Athletenmanagement“ ist eine neue Weiterbildungsmöglichkeit am IST-Studieninstitut und richtet sich unter anderem an Spielervermittler, Trainer und aktive Leistungssportler.
Der Berufsstand des Spielerberaters hat nicht den besten Ruf. Und das auch nicht ganz ohne Grund, schließlich wittern hier genügend Menschen nur das schnelle Geld. Dabei werden die Summen, um die es geht, immer absurder, wie jüngst der Neymar-Transfer für 222 Millionen Euro gezeigt hat.
Der „Berater“ eines Spielers sollte viel mehr sein, als nur derjenige, der einen Transfer abwickelt. Vielmehr sollte er dem Sportler in vielen Dingen zur Seite stehen und dafür sorgen, dass der Athlet sich auf seinen Sport konzentrieren kann. Aus diesem Grund hat das IST-Studieninstitut die Weiterbildung „Athletenmanagement“ entwickelt, mit der die Teilnehmer zum persönlichen Karrierebegleiter von Leistungsportlern werden. Nach erfolgreichem Abschluss sind sie in der Lage, einen Athleten optimal zu betreuen und ihn im herausfordernden Wettbewerb des Leistungssports nachhaltig zu positionieren.
Diese ganzheitliche Qualifikation bereitet die Teilnehmer auf die sogenannte 360-Grad-Betreuung von Athleten im Leistungssport vor. Sie erhalten das erforderliche Fachwissen, um Athleten als wichtiger Ratgeber und kompetenter Ansprechpartner in nahezu allen Bereichen des Sports zur Seite zu stehen. Neben klassischen Themen wie Sportmarketing, Sponsorenakquise und PR- und Öffentlichkeitsarbeit stehen unter anderem sportpsychologische, transferrechtliche und betriebswirtschaftliche Aspekte im Fokus.
Der Sportler selbst möchte natürlich die bestmögliche Unterstützung. Dominic Peitz, Profifußballer bei Holstein Kiel, bewertet die IST-Qualifikation deshalb positiv: „Die IST-Weiterbildung ‚Athletenmanagement‘ bietet eine hervorragende Basis für die Arbeit im professionellen Umfeld eines Profisportlers. Alle für uns Sportler relevanten Themengebiete werden beleuchtet und geben einem den Leitfaden für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Leistungssport mit auf den Weg. Für uns Profisportler ist es wichtig, dass uns neben dem Platz professionelle Hilfe zur Seite steht, damit wir uns auf unseren Sport konzentrieren können, da die Anforderungen rund um den Sport immer komplexer werden.“
Die 16-monatige Weiterbildung wird als staatlich geprüfter und zugelassener Fernunterricht durchgeführt. Sie richtet sich zum einen an diejenigen, die bereits erste Erfahrungen in diesem Bereich haben, wie Spielervermittler, Mitarbeiter von Beratungsagenturen, Trainer oder Angehörige von Leistungssportlern. Und zum anderen an alle, die neu in die Betreuung, Vermarktung und Beratung von Sportlern im Leistungssegment einsteigen möchten. Auch für aktive Leistungssportler selbst ist diese Weiterbildung interessant. Dank der flexiblen Form des Fernstudiums ist die Weiterbildung auch problemlos parallel zum Sportleralltag und zur Berufstätigkeit zu absolvieren.
In die Entwicklung der Weiterbildung waren zahleiche Branchenexperten involviert, die ihr Wissen als Dozenten weitergeben und in ergänzenden Interview-Videos Einblicke in ihren Arbeitsalltag geben. Darunter zum Beispiel Kevin Ameskamp, Administrativer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Fortuna Düsseldorf. Für ihn reicht eine Spielervermittler-Lizenz nicht aus: „Ein Spielerberater geht für mich im Idealfall schon eher in Richtung Athletenmanager.“ Dass die IST-Weiterbildung ein breit gefächertes Spektrum – von betriebswirtschaftlichem und transferrechtlichem Know-how über sportpsychologische Elemente bis hin zum Thema Öffentlichkeitsarbeit – bietet, findet er gut. Gerade letzteres ist heute deutlich komplexer als vor einigen Jahren. „Ein Athletenmanager muss wissen, wie er mit den sozialen Netzwerken, den neuen Medien umgeht, um seinen Athleten auch bestmöglich dastehen zu lassen“, so Ameskamp. „Hier muss man sich als Athletenmanager Kompetenzen aneignen, weil die Risiken sehr groß sind. Die Potenziale, positiv gesehen, aber auch.“
Die Weiterbildung „Athletenmanagement“ startet jeweils im Februar und August. Für alle, die den Start verpasst haben und kurzfristig starten möchten, ist eine rückwirkende Anmeldung für den August-Start noch für kurze Zeit möglich. (Stadionwelt, 09.11.2017)
Ausführliche Informationen gibt es hier.