Undichtes Dach in Leipzig
Während des Spiels des SC DHfK Leipzig gegen den HC Erlangen tropfte Wasser auf das Spielfeld der QUARTERBACK Immobilien ARENA. Da das der vierte derartige Vorfall seit 2017 war, droht dem Club eine Hallensperre.
Das undichte Dach der Leipziger QUARTERBACK Immobilien ARENA bedroht den Spielbetrieb des Handball-Bundesligisten SC DHfK Leipzig. Bereits zum vierten Mal regnete es während einem Spiel in die Arena. Aus diesem Grund könnte die Handball-Bundesliga die Halle für den Spielbetrieb sperren. „Diese Maßnahme, die auch in der Spielordnung des Deutschen Handball-Bundes so verankert ist, steht derzeit im Raum“, kommentierte HBL-Spielleiter Andreas Wäschenbach. „Wasser hat auf der Spielfläche nichts zu suchen. Die Gesundheit der Spieler wird dadurch akut gefährdet.“
Der Leipziger Verein fordert die Stadt auf, die Schäden am Dach zu beheben, damit der Spielbetrieb wie geplant weiterlaufen kann. Es drohe eine Hallensperre durch die Handball-Liga und damit der Zusammenbruch unseres gesamten Projekts, betonte Maik Gottas, Gesellschafter der Handball GmbH des Vereins gegenüber der Leipziger Volkszeitung.
Die Stadt Leipzig strebt eine langfristige Lösung an, kurzfristig sei eine Reparaturfirma im Einsatz, um das Dach zeitnah abzudichten. Einen Umzug in eine andere Arena will der Club vermeiden. Man müsse den Fortbestand des Bundesliga-Handballs in Leipzig sichern, sagte DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther der Bild. Laut der Leipziger Volkszeitung prüfe der Handball-Bundesligist gemeinsam mit der Arena-Betreibergesellschaft ZSL, ob zum Beispiel das Spielfeld verschoben werden könne.
Langfristig strebt die Stadt eine technische Lösung an. Ein Problem ist, dass die konkrete Ursache für das Leck noch nicht gefunden sei, erklärte Sportamtsleiterin Kerstin Kirmes. (Stadionwelt, 05.02.2020)