Neuer Rasen für das Ludwigsparkstadion
Das Ludwigsparkstadion in Saarbrücken soll im kommenden Sommer mit einem neuen Rasen ausgestattet werden – auch eine Rasenheizung ist geplant. Die Stadt bereitet zurzeit die öffentlichen Ausschreibungen vor.
Die Baukosten für den Komplettumbau des Saarbrücker Ludwigsparkstadions liegen inzwischen bei 46,5 Mio. Euro. Damit sind weitere 5,5 Mio. Euro dazugekommen, zuletzt war von 41 Mio. Euro die Rede. Grund für die gestiegenen Kosten sind unter anderem der neue Rasen und die geplante Rasenheizung. Die Stadt veranschlagt aktuell jeweils Kosten im sechsstelligen Bereich.
Gegenüber der Saarbrücker Zeitung gab der Pressesprecher der Stadt Saarbrücken Thomas Blug an, dass der Rasen getauscht werden müsse, weil sich die Zusammensetzung der Gräser ungünstig verändert habe und im Untergrund Larven des Junikäfers nisten, die als Nahrung für Vögel dienen, wodurch erhebliche Schäden entstanden seien. Die jeweiligen Ausschreibungen sollen zeitnah veröffentlicht werden.
Zuletzt hatte der Oberbürgermeister der Stadt Saarbrücken zahlreiche Fehler beim Umbau des Ludwigsparkstadions beklagt. Immer wieder wies daraufhin, dass man die Gesamtkosten nicht abschätzen könne und sich das Projekt in einem kritischen Zustand befände. Ziel sei es, den Bau schnellstmöglich zu Ende zu bringen, da jede weitere Verzögerung mit weiteren Kostensteigerungen verbunden wäre.
Zudem ist zurzeit nicht klar, ob das Stadion, wie geplant, im Sommer eröffnet werden kann. Damit steht der 1. FC Saarbrücken möglicherweise in der kommenden Saison ohne Heimspielstätte da.
Zurzeit befindet sich der Club auf Aufstiegskurs in die 3. Liga – aber im gesamten Saarland erfüllt kein Stadion die Anforderungen für die 3. Liga. Ausgeschlossen ist derweil ein Umzug in ein nahegelegenes Stadion in Frankreich, die Spiele müssen in Deutschland stattfinden. Bis Anfang März muss die Lizenz für die 3. Liga eingereicht werden, dann muss auch ein Stadion benannt werden. (Stadionwelt, 05.02.2020)