Vertikale Aufnahmen in der Bundesliga
Die DFL hat beim Bundesligaspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SV Werder Bremen erstmals vertikal eingestellte Kameras genutzt, die 9:16-Content produzieren. Bislang setzte nur die NBA auf die Technik.
Premiere in der Bundesliga: Beim Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SV Werder Bremen am 1. Dezember in der Volkswagen Arena produzierte die DFL Deutsche Fußball Liga zum ersten Mal Bewegbilder im 9:16-Format. Ziel ist es, mobil-gerechten Content zu erstellen, der vor allem für soziale Medien, wie zum Beispiel Instagram, genutzt werden kann.
Andreas Heyden, Geschäftsführer DFL Digital Sports, erklärte gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de, dass es etwas länger gedauert habe, die Pläne umzusetzen, da viele Technikfragen geklärt werden mussten. Anlässlich der Premiere setzte die DFL für die Partie statt 19 insgesamt 24 Kameras ein, wobei weiterhin ganz normal in UHD produziert wurde. Um im 9:16-Format aufzuzeichnen, werden die fünf zusätzlichen Kameras durch ein spezielles Kamerastativ gekippt.
Mit dem vertikalen Format wird gewährleistet, dass der Bildschirm von mobilen Endgeräten deutlich mehr ausgefüllt wird als es bislang der Fall war. Heyden gab an, dass in einem vertikalen Nutzungsvorgang mehr Videos geschauten würden als in einem horizontalen Nutzungsvorgang.
Die DFL ist erst die zweite Sportliga, die den Einsatz des neuen Formats testet. Im Sommer hatte die National Basketball Association (NBA) zwei Spiele der Summer League im Format 9:16 statt 16:9, um sie für die mobile Anzeige und Plattformen mit Schwerpunkt auf vertikalem Video zu optimieren. Damit reagierte die größte Basketball Liga der Welt auf den Trend, dass Videos vermehrt auf mobilen Endgeräten abgerufen werden. (Stadionwelt, 02.12.2019)
