Cup-Finale: ÖFB entscheidet sich für Wörthersee-Stadion

Im Streit um die Austragungsstätte des österreichischen Pokalfinals wurde ein Lösung gefunden – die Partie zwischen Rapid Wien und Red Bull Salzburg wird im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt ausgetragen.

Am 1. Mai, also in knapp drei Wochen, steigt das österreichische Pokalfinale zwischen Rapid Wien und Red Bull Salzburg. Ursprünglich sollte das Spiel, wie es vertraglich vereinbart ist, in der Wiener Generali-Arena – der Heimat von Austria Wien – ausgetragen werden. Bei einem Treffen zwischen Vertretern der Polizei, des FK Austria Wien und des ÖFB wurden allerdings starke Sicherheitsbedenken im Bezug auf den Austragungsort festgestellt. So scheint es aus Veranstaltersicht realistisch, dass verfeindete Fans von Rapid und Austria Wien aufeinandertreffen und die Sicherheit von den übrigen Zuschauern gefährden könnten. Auf dieser Basis hat sich der Veranstalter entschlossen, das Finale in ein anderes Stadion zu verlegen. Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Das Finale wird im Klagenfurter Wörthersee-Stadion ausgetragen. Ebenfalls zur Auswahl stand das Ernst-Happel-Stadion in Wien. Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH, erklärt: „Wir danken allen Interessenten für ihre Angebote, als Finalstandort einzuspringen. Klagenfurt ist aus dem ursprünglichen Bieterprozess als Zweitplatzierter hervorgegangen und hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass hier stimmungsvolle Finalspiele ausgetragen werden können."

Auch den Grund für die Verlegung erläuterte der Geschäftsführer: „Ich möchte mich bei der Polizei und dem FK Austria Wien für das offene und konstruktive Gespräch bedanken. Die Durchführung des UNIQA ÖFB Cup Finales 2019 ist nach den Ausführungen der Polizei aufgrund der bestehenden Lage im Viola Park nicht möglich. Wir hoffen, dass nunmehr der Sport wieder in den Vordergrund rückt und wir anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des ÖFB Cups ein würdiges Finale erleben werden.“

Der Vorstandsvorsitze der FK Austria Wien Markus Kraetschmer zeigte sich im Anschluss an die Sitzung enttäuscht, konnte aber die Entscheidung nachvollziehen: „Wir haben die Einschätzung der Polizei mit Bedauern zur Kenntnis genommen und möchten gleichzeitig darauf hinweisen, dass diese aufgrund der aktuellen Gefahreneinschätzung den besonderen Umständen geschuldet ist und daher ausschließlich für das UNIQA ÖFB Cup Finale 2019 gilt. Wir stehen weiter deutlich zu unseren Plänen, das Stadion auch für Veranstaltungen abseits von Heimspielen des FK Austria Wien zu nutzen.“ (Stadionwelt, 09.04.2019)

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