Ermittlungen um Korruption beim Roma-Stadion abgeschlossen

Der italienische Fußball-Erstligist AS Rom wollte ursprünglich zur Saison 2016/17 ins Stadio della Roma umziehen. Der Bau hat jedoch auch heute noch nicht begonnen. Korruptionsvorwürfe, bei denen neun Personen festgenommen wurden, bremsten im Juni das Projekt erneut aus. Fünf Monate nach den Festnahmen hat die Staatsanwaltschaft in Rom ihre Ermittlungen abgeschlossen. Laut US-Amerikanischen Medienberichten behaupten die Ermittler, dass der Hauptkonstrukteur des Stadions, Luca Parnasi, ein Netzwerk geführt habe, das „eine Reihe von Verbrechen gegen die öffentliche Verwaltung begangen habe, um die für den Bau des Roma-Stadions vorteilhaften Entscheidungen aufrecht zu erhalten“.
Weitere angeklagte Personen sind unter anderem der ehemalige Präsident eines römischen Energieversorgers, der ehemalige Vizepräsident der Region Latium, der Regionalbeauftragte Latiums sowie Roms höchster Kulturbeamter. Alle Angeklagten bestreiten jedoch die Vorwürfe.
Darüber hinaus behauptet die Staatsanwaltschaft auch, dass Zahlungen illegal in bar geleistet wurden.

Der amerikanische Präsident der Roma, James Palotta, präsentierte das Stadion erstmals im März 2014, die Eröffnung wurde zuletzt zur Saison 2020/21 angepeilt. Aktuell offen ist, ob der Bau des vom Kolosseum inspirierten, 52.000 Zuschauer fassenden Stadions noch in diesem Jahr beginnen kann. (Stadionwelt, 06.11.2018)

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