Stade de France: Renovierung teurer als Neubau
Die Olympischen Sommerspiele 2024 finden in Paris statt. Für das Event muss das Nationalstadion Stade de France renoviert werden. Laut Minister Darmanin wird die Renovierung deutlich teurer als geplant.
Das Stade de France wurde bereits 1998 zur Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich eröffnet und ist somit schon über 20 Jahre alt. Für die Olympischen Sommerspiele 2024 sind umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen nötig. Bereits vor einer Woche hatte die L’Equipe berichtet, dass die Renovierung teurer als erwartet wird. Nun bestätigte der französische Minister für Wirtschaft und Finanzen, Gérald Darmanin, der französischen Tageszeitung, dass Kosten von 450 Mio. Euro nötig seien.
Falls dieser Preis tatsächlich für die Renovierung ausgegeben werden muss, wäre die Restauration des Nationalstadions etwa 40 Mio. Euro teurer als der ursprüngliche Neubau 20 Jahre zuvor. Im Finanzprotokoll für die Olympischen Spiele 2024 soll laut Darmanin bloß eine Summe über 50 Mio. Euro geplant worden sein.
Anfang Oktober hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) das Venue-Konzept für die Sommerspiele 2024 genehmigt. Damals sprach man von einem gesamten Kostenrahmen von 500 Mio. Euro. Dieses Budget wird demnach nicht einzuhalten sein, falls die Renovierung des Stade de France 450 Mio. kostet. (Stadionwelt, 26.10.2018)