West Ham darf bei Heimspielen 60.000 Tickets verkaufen

Lange waren West Ham United und die Betreiber des London Stadium im Rechtsstreit. Der Verein pochte darauf, die volle Kapazität von 60.000 ausnutzen zu dürfen, der Betreiber wollte 3.000 zusätzlichen Plätzen nicht zustimmen.

Bislang durfte West Ham United nur 57.000 Tickets für ihre Heimspiele im Olympiastadion von 2012 verkaufen, obwohl das Stadion eine Kapazität von 60.000 bietet und so auch angegeben wird. Während der Verein behauptete, die 3.000 zusätzlichen Plätze wären bei der Vertragsunterzeichnung versprochen wurden, wollte der Stadionbetreiber davon nichts wissen. Jetzt haben West Ham United und der Vermieter E20 eine Einigung gefunden.

Der Verein kann vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen sofort bis zu 60.000 Tickets für Heimspiele im London Stadium verkaufen. Auch wurde vereinbart, dass eine zusätzliche Erweiterung auf 66.000 Plätze möglich bleibt. Die Vereinbarung hat einen finanziellen Nutzen sowohl für die Vermieter als auch für den Verein.

West Ham möchte den Ausbau auf eine Kapazität von 66.000 voranbringen. Dann hätten sie das größte Vereinsstadion in London und das zweitgrößte der Premier League. Mit einer Erweiterung möchte man auch die Attraktivität für einen potenziellen Partner für Namensrechte erhöhen. Der aktuell Tabellen-13. der Premier League hat von den sechs Londoner Vereinen nach eigenen Angaben die meisten Dauerkarten verkauft. Durch die Erweiterung soll auch das Dauerkartenkontingent wachsen.

In einem gemeinsamen Statement ließen die Geschäftsführerin von E20, Lyn Farner und die stellvertretende Vorsitzende von West Ham United, Karren Brady, verlauten: „West Ham United und E20 werden jetzt zusammenarbeiten, um dieses großartige Stadion zum Nutzen unserer Fans, der Gemeinschaft und der Öffentlichkeit zu optimieren. Beide Parteien sind fest entschlossen, das London Stadium zu einem Juwel in Londons Krone zu machen. Wir alle wissen, dass das möglich ist.“ (Stadionwelt, 19.11.2018)

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