Neues Bandensystem in Nürnberger Arena
In der ARENA NÜRNBERGER Versicherung wurde ein neues Bandensystem eingebaut. Die Flexbanden erhöhen die Sicherheit für die Spieler und ermöglichen einen schnellen Umbau für Konzerte und Handballspiele.
Beim Eishockey fliegen die Pucks in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung mit rund 170 km/h über das Eis und die Spieler der Thomas Sabo Ice Tigers erreichen Geschwindigkeiten von rund 50 km/h. Ein Angriff kann für einen Spieler aber auch schnell in der Bande enden und bei dem Aufprall auf die Spielfeldbegrenzung werden enorme Kräfte frei. Die neuen, flexiblen Banden, wie sie in der DEL ab der Saison 2020/21 für alle Pflicht sein werden, wandeln diese Energie in Verformung um und die Bande federt den Aufprall ab. Somit sinkt das Verletzungsrisiko enorm. Eine wissenschaftliche Studie hat belegt, dass insbesondere die Gefahr für schwere Verletzungen im Kopf- und Schulterbereich um rund ein Drittel sinkt.
„Die Gesundheit der Spieler ist der wichtigste Faktor für den Erfolg, deswegen ist es umso wichtiger, dass alle Seiten alles dafür tun, das Verletzungsrisiko zu senken. Dabei geht es vor allem auch um mögliche Langzeitfolgen von Verletzungen, deren Risiko durch das neue Bandensystem deutlich gesenkt werden kann. Wir bedanken uns bei der ARENA Betriebs GmbH für die Umsetzung und freuen uns schon auf das erste Training mit den neuen Banden“, sagt Wolfgang Gastner, Geschäftsführer bei den Ice Tigers.
Bei der Wahl aus den verschiedenen Bandenmodellen hat die Auf- und Abbauzeit eine wichtige Rolle gespielt. Denn in der ARENA finden neben den Eishockeyspielen noch zahlreiche weitere Veranstaltungen statt. „Zwischen September und März haben wir eine enorme Veranstaltungsdichte und bauen die Eisbande alleine in diesem Zeitraum circa 80 Mal ab und wieder auf“, erklärt Jürgen Fottner, Geschäftsführer der ARENA Nürnberg Betriebs GmbH. Im Extremfall findet freitags ein Eishockeyspiel, am Samstagabend ein Rockkonzert und am Sonntag um 14 Uhr das nächste Eishockeyspiel statt.
Entsprechend unkompliziert und über Nacht müssen insgesamt knapp 150 Glasscheiben, die künftig gemäß den neuen Vorgaben aus Plexiglas sein müssen, und die rund 165 Meter Bande, die aus 60 Elementen besteht, abgebaut und wieder angebracht werden können. „Nach der Sondierung des Marktes haben wir uns für die Zeta Flexibande der Firma Vepe aus Finnland entschieden. Die Anlieferung mit drei Trucks und die Montage in den vergangenen Wochen hat problemlos funktioniert. Es freut mich sehr, dass wir durch die Investition in Höhe von rund 250.000 Euro dazu beitragen können, dass das Verletzungsrisiko der Spieler sinkt, und auch wir als Betriebsgesellschaft Vorteile aus dem neuen Bandensystem ziehen können“, zeigt sich Jürgen Fottner zufrieden. (Stadionwelt, 17.07.2019)
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