Stadion-Umbau wird wohl teurer
Die Arbeiten am Merck-Stadion am Böllenfalltor werden wohl teurer als bisher angenommen. Der Präsident des SV Darmstadt 98 sieht vor allem die vollen Auftragsbücher der Firmen als Grund für die Steigerung der Kosten.
Bisher wurden die Kosten für die Umbaumaßnahmen an der Heimspielstätte der Lilien mit rund 28 Mio. Euro beziffert. Im Gespräch mit dem Echo sieht Rüdiger Fritsch, der Präsident der Darmstädter, jedoch Grund zu der Annahme, dass das Projekt teurer wird: „In den letzten Monaten sind die Baukosten generell um fünf Prozent gestiegen.“ Dies liege daran, dass sich Bauunternehmen ihre Aufträge aufgrund der Hochkonjunkturphase aussuchen könnten.
Die vielen Aufträge seien auch der Grund dafür, dass mit dem Abriss der Gegentribüne nicht bereits im Sommer begonnen wird. „Wir haben Angebote bekommen, die weit über dem lagen, was wir budgetiert haben“, sagt Fritsch. Ob die Arbeiten, die nun im Herbst beginnen sollen, von einem Generalunternehmer beauftragt oder durch Einzelvergabe übernommen werden, ist noch nicht klar. Komplizierter wird die Vergabe der Aufträge dadurch, dass auch öffentliche Gelder investiert werden.
Die DFL unterstütze den Verein, so Fritsch: „Die DFL weiß um die Schwierigkeiten, die wir ja nicht selbst verschuldet haben und gestattet uns die Verzögerung, so lange sie im Rahmen bleibt.“ (Stadionwelt, 17.07.2018)