Weitere zehn Mio. Euro für Stadionumbau in Kiel
Das Land Schleswig-Holstein stellt der KSV zehn Mio. Euro für den notwendigen Umbau des Holstein-Stadions zur Verfügung. An die Zusage der Unterstützung knüpft die Landesregierung aber eine Bedingung. In einer Sitzung am Mittwochabend hat die Landesregierung Investitionen in Höhe von 20 Mio. Euro für den Ausbau von Sportstätten beschlossen. Während die eine Hälfte in den Breitsport fließen soll, geht die andere – wie bereits vor mehreren Wochen angekündigt – in die Renovierungsmaßnahmen der Heimstätte des Zweitligisten Holstein Kiel.
Allerdings: Die Summe soll nur fließen, wenn sich die Stadt und die Sponsoren der KSV Holstein mindestens mit der gleichen Summe beteiligen. „Alles, was jetzt noch fehlt, ist die Zusage der Stadt Kiel“, wird CDU-Fraktionschef Tobias Koch in einer Pressemitteilung zitiert und forderte „umgehende Entscheidungen“ und „Klarheit“ von der Kieler Kommunalpolitik. Um den Fußballstandort Kiel zu sichern, hatte das Land bereits im vergangenen Jahr sieben Mio. Euro für den Stadionausbau bereitgestellt.
Um die Vorgaben der DFL zu erfüllen, muss das Holstein-Stadion, das zurzeit nur mit einer Sondergenehmigung für den Spielbetrieb der 2. Bundesliga zugelassen ist, entsprechend renoviert werden. Vor einer Woche haben bereits die Abrissarbeiten an der Osttribüne begonnen. Nach dem Abriss soll bis zu Beginn der Saison 2019/20 eine neue Tribüne an selber Stelle entstehen, sodass die notwendige Kapazität von 15.000 Zuschauern erreicht wird. (Stadionwelt, 14.06.2018)